Discussion:
DT64, was Re: Palast der Republik, 31.01.1980
(zu alt für eine Antwort)
wolfgang sch
2020-04-13 10:57:23 UTC
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http://www.server-alpha.de/diverses/mitschnitt-ddr-radio-dt64-80er-jahre
-vorstellung-album-jarre-zoolook.mp3
Der Jingle :D Aus welcher Sendung war das?
Keine Ahnung wie die Sendung hieß.
Das war ein Mitschnitt aus einer nächtlichen Sendung.
Man hört "Hallo und DT auf UKW"
Wie ich hier lese, war "Hallo" eine Sendung auf Stimme der DDR und
fusionierte mit Jugendradio DT64 (vom Berliner Rundfunk), welches
dann eigenständig sendete.
http://www.radio-geschichte-dt64.de/091007.html

https://www.meindt64.de/chronik/
Ja so ähnlich. "Hallo das Jugendjournal" war ursprünglich eine Sendung
auf Radio DDR, "DT64" war eine Sendung im Berliner Rundfunk. Es war also
ursprünglich kein eigener Sender.

"Hallo und DT auf UKW" war dann der Name des DT64-Vorläuferprogramms ab
1981, aus dem im Laufe der 1980er eine eigene DDR-weite Senderkette
unter dem Namen "DT64" wurde. In Berlin hatte das Vorläuferprogramm die
Frequenz 95,05 MHz, später begradigt zu 95,1 Mhz.

https://www.radioforen.de/index.php?threads/vorwendefrequenzen-berlin.40457/page-3
--
From Uhland to Warschauer Straße
http://www.wschwanke.de/ http://www.fotos-aus-der-luft.de/
usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Ulrich Onken
2020-04-13 12:20:27 UTC
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Post by wolfgang sch
http://www.server-alpha.de/diverses/mitschnitt-ddr-radio-dt64-80er-jahre
-vorstellung-album-jarre-zoolook.mp3
Der Jingle :D Aus welcher Sendung war das?
Keine Ahnung wie die Sendung hieß.
Das war ein Mitschnitt aus einer nächtlichen Sendung.
Man hört "Hallo und DT auf UKW"
Wie ich hier lese, war "Hallo" eine Sendung auf Stimme der DDR und
fusionierte mit Jugendradio DT64 (vom Berliner Rundfunk), welches
dann eigenständig sendete.
http://www.radio-geschichte-dt64.de/091007.html
http://youtu.be/Dufgfy-JX6Q
https://www.meindt64.de/chronik/
Ja so ähnlich. "Hallo das Jugendjournal" war ursprünglich eine Sendung
auf Radio DDR, "DT64" war eine Sendung im Berliner Rundfunk. Es war also
ursprünglich kein eigener Sender.
"Hallo das Jugendjournal" lief nicht auf Radio DDR, sondern über Stimme
der DDR, und zwar abends nach 19 Uhr. Ich habe die Sendung damals
manchmal in NRW auf 97.4 MHz vom Sender Brocken gehört. DT64 lief
tatsächlich im Berliner Rundfunk, 16 bis 19 Uhr (Brocken 91.5 MHz).

Grüsse
Uli
Andreas Kohlbach
2020-04-13 18:21:44 UTC
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Post by Ulrich Onken
Post by wolfgang sch
auf Radio DDR, "DT64" war eine Sendung im Berliner Rundfunk. Es war also
ursprünglich kein eigener Sender.
"Hallo das Jugendjournal" lief nicht auf Radio DDR, sondern über
Stimme der DDR, und zwar abends nach 19 Uhr. Ich habe die Sendung
damals manchmal in NRW auf 97.4 MHz vom Sender Brocken gehört. DT64
lief tatsächlich im Berliner Rundfunk, 16 bis 19 Uhr (Brocken 91.5
MHz).
Wow, der Sender Brocken in Niedersachsen ließ sich bis nach NRW hören?

Ich lebte in den 1970ern und 1980ern in Niedersachsen nahe der DDR
Grenze, und konnte Stimme der DDR und andere "feindliche" Sender direkt
über UKW empfangen. Ich fand einige Musiksendungen besser, als die
einfältigen Schlager, die vom NDR damals gespielt wurden. Die Situation
hatte sich für mich erst 1984 verbessert, als nicht öffentliche
Radiosender, wie FFN, erträgliche Titel spielten. Meist aus den USA oder
dem Vereinigtem Königreich. Dann hatte ich nicht weiter DDR-Radio gehört.
--
Andreas

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Wolf gang P u f f e
2020-04-13 18:31:25 UTC
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Post by Andreas Kohlbach
Ich lebte in den 1970ern und 1980ern in Niedersachsen nahe der DDR
Grenze, und konnte Stimme der DDR und andere "feindliche" Sender direkt
über UKW empfangen.
Wer weiß was du gehört hast. "WIR" hatten nur freundliche Sender. ;-)
Andreas Kohlbach
2020-04-13 20:34:04 UTC
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Post by Wolf gang P u f f e
Post by Andreas Kohlbach
Ich lebte in den 1970ern und 1980ern in Niedersachsen nahe der DDR
Grenze, und konnte Stimme der DDR und andere "feindliche" Sender direkt
über UKW empfangen.
Wer weiß was du gehört hast. "WIR" hatten nur freundliche Sender. ;-)
Für Westdeutschland galt die DDR als potentieller Feind bis zu ihrer
Auflösung 1989.
--
Andreas

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Torsten Mueller
2020-04-14 04:39:43 UTC
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Post by Andreas Kohlbach
Post by Wolf gang P u f f e
Post by Andreas Kohlbach
Ich lebte in den 1970ern und 1980ern in Niedersachsen nahe der DDR
Grenze, und konnte Stimme der DDR und andere "feindliche" Sender
direkt über UKW empfangen.
Wer weiß was du gehört hast. "WIR" hatten nur freundliche Sender. ;-)
Für Westdeutschland galt die DDR als potentieller Feind bis zu ihrer
Auflösung 1989.
Dabei war sie doch Inland!

T.M.
wolfgang sch
2020-04-13 18:44:01 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Post by Ulrich Onken
Post by wolfgang sch
auf Radio DDR, "DT64" war eine Sendung im Berliner Rundfunk. Es war
also ursprünglich kein eigener Sender.
"Hallo das Jugendjournal" lief nicht auf Radio DDR, sondern über
Stimme der DDR, und zwar abends nach 19 Uhr. Ich habe die Sendung
damals manchmal in NRW auf 97.4 MHz vom Sender Brocken gehört. DT64
lief tatsächlich im Berliner Rundfunk, 16 bis 19 Uhr (Brocken 91.5
MHz).
Wow, der Sender Brocken in Niedersachsen ließ sich bis nach NRW hören?
Sachsen-Anhalt. Laut fmscan.org ist die 97,4 vom Brocken dort mit 36 dB
empfangbar. Wenn man günstig wohnt und eine gute Antenne hat ...

Meine Mutter wohnte in den 1950er Jahren in Bielefeld und hat immer
erzählt, ein Kollege wohnte günstig am Osthang des Teutoburger Walds,
wodurch er das DDR-Fernsehen (damals ja nur 1 Programm) empfangen konnte
und Dienstags immer vom Montags-Spielfilm erzählte.
--
From Uhland to Warschauer Straße
http://www.wschwanke.de/ http://www.fotos-aus-der-luft.de/
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Andreas Kohlbach
2020-04-13 20:39:19 UTC
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Post by wolfgang sch
Post by Andreas Kohlbach
Post by Ulrich Onken
Post by wolfgang sch
auf Radio DDR, "DT64" war eine Sendung im Berliner Rundfunk. Es war
also ursprünglich kein eigener Sender.
"Hallo das Jugendjournal" lief nicht auf Radio DDR, sondern über
Stimme der DDR, und zwar abends nach 19 Uhr. Ich habe die Sendung
damals manchmal in NRW auf 97.4 MHz vom Sender Brocken gehört. DT64
lief tatsächlich im Berliner Rundfunk, 16 bis 19 Uhr (Brocken 91.5
MHz).
Wow, der Sender Brocken in Niedersachsen ließ sich bis nach NRW hören?
Sachsen-Anhalt. Laut fmscan.org ist die 97,4 vom Brocken dort mit 36 dB
empfangbar. Wenn man günstig wohnt und eine gute Antenne hat ...
Meine Mutter wohnte in den 1950er Jahren in Bielefeld und hat immer
erzählt, ein Kollege wohnte günstig am Osthang des Teutoburger Walds,
wodurch er das DDR-Fernsehen (damals ja nur 1 Programm) empfangen konnte
und Dienstags immer vom Montags-Spielfilm erzählte.
Aber der Sender auf dem Brocken hat AFAIK nie DDR-Programme
übertragen. Bielefeld muss dann DDR Programme von einem Turm in der DDR
selbst empfangen haben.
--
Andreas

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Paul
2020-04-13 21:14:15 UTC
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Post by Andreas Kohlbach
Post by wolfgang sch
Post by Andreas Kohlbach
Post by Ulrich Onken
Post by wolfgang sch
auf Radio DDR, "DT64" war eine Sendung im Berliner Rundfunk. Es war
also ursprünglich kein eigener Sender.
"Hallo das Jugendjournal" lief nicht auf Radio DDR, sondern über
Stimme der DDR, und zwar abends nach 19 Uhr. Ich habe die Sendung
damals manchmal in NRW auf 97.4 MHz vom Sender Brocken gehört. DT64
lief tatsächlich im Berliner Rundfunk, 16 bis 19 Uhr (Brocken 91.5
MHz).
Wow, der Sender Brocken in Niedersachsen ließ sich bis nach NRW hören?
Der Brocken liegt nicht in Niedersachsen, sondern in Sachsen-Anhalt.
Post by Andreas Kohlbach
Post by wolfgang sch
Sachsen-Anhalt. Laut fmscan.org ist die 97,4 vom Brocken dort mit 36 dB
empfangbar. Wenn man günstig wohnt und eine gute Antenne hat ...
Meine Mutter wohnte in den 1950er Jahren in Bielefeld und hat immer
erzählt, ein Kollege wohnte günstig am Osthang des Teutoburger Walds,
wodurch er das DDR-Fernsehen (damals ja nur 1 Programm) empfangen konnte
und Dienstags immer vom Montags-Spielfilm erzählte.
Aber der Sender auf dem Brocken hat AFAIK nie DDR-Programme
übertragen. Bielefeld muss dann DDR Programme von einem Turm in der DDR
selbst empfangen haben.
Der Brocken befand sich in der DDR, Du meinst eventuell den Sender
Torfhaus, der befindet sich in Niedersachsen, und der liegt ein ganzes
Stück tiefer. Man kann dem vom Brocken aus quasi von oben auf die
Antenne spucken. Nicht wirklich, aber man kann ihn sehen.

Paule
--
Eine richtig gute Anti-Malware-Lösung?
30 Tage kostenlos und ohne Risiko testen?
https://www.emsisoft.com/de/software/antimalware/?id=5716961
Andreas Kohlbach
2020-04-14 13:19:22 UTC
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Post by Paul
Post by Andreas Kohlbach
Aber der Sender auf dem Brocken hat AFAIK nie DDR-Programme
übertragen. Bielefeld muss dann DDR Programme von einem Turm in der DDR
selbst empfangen haben.
Der Brocken befand sich in der DDR, Du meinst eventuell den Sender
Torfhaus, der befindet sich in Niedersachsen, und der liegt ein ganzes
Stück tiefer. Man kann dem vom Brocken aus quasi von oben auf die
Antenne spucken. Nicht wirklich, aber man kann ihn sehen.
Ja, Du hast Recht, ich bezog mich auf Torfhaus. Die DDR war über der BRD
im Harz. ;-)

Die Straße runter von Torfhaus war steil. Ich meine mich zu erinnern,
dass ein Radfahrer mit über 100 Km/H von einem Blitzer der Polizei
registriert wurde.
--
Andreas

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Wolf gang P u f f e
2020-04-14 22:45:58 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Post by Paul
Post by Andreas Kohlbach
Aber der Sender auf dem Brocken hat AFAIK nie DDR-Programme
übertragen. Bielefeld muss dann DDR Programme von einem Turm in der DDR
selbst empfangen haben.
Der Brocken befand sich in der DDR, Du meinst eventuell den Sender
Torfhaus, der befindet sich in Niedersachsen, und der liegt ein ganzes
Stück tiefer. Man kann dem vom Brocken aus quasi von oben auf die
Antenne spucken. Nicht wirklich, aber man kann ihn sehen.
Ja, Du hast Recht, ich bezog mich auf Torfhaus. Die DDR war über der BRD
im Harz. ;-)
Die Straße runter von Torfhaus war steil. Ich meine mich zu erinnern,
dass ein Radfahrer mit über 100 Km/H von einem Blitzer der Polizei
registriert wurde.
Also ich bin vom Brocken nach Schierke auch schon mehrmals
runtergebrettert(*), die Straße natürlich.
Aber mit 100km/h, nee, ich hätte ich da eingesch...
Leider habe ich mein GPS-Log nicht mehr von den Touren, aber
bei 60 rüttelt der Lenker schon gewaltig.

(*) vorher natürlich erst hochgehechelt mit 200. (Puls, nicht km/h) ;-)

W.
Ulrich Onken
2020-04-13 21:37:55 UTC
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Post by Andreas Kohlbach
Post by Ulrich Onken
Post by wolfgang sch
auf Radio DDR, "DT64" war eine Sendung im Berliner Rundfunk. Es war also
ursprünglich kein eigener Sender.
"Hallo das Jugendjournal" lief nicht auf Radio DDR, sondern über
Stimme der DDR, und zwar abends nach 19 Uhr. Ich habe die Sendung
damals manchmal in NRW auf 97.4 MHz vom Sender Brocken gehört. DT64
lief tatsächlich im Berliner Rundfunk, 16 bis 19 Uhr (Brocken 91.5
MHz).
Wow, der Sender Brocken in Niedersachsen ließ sich bis nach NRW hören?
Das funktionierte in Münster (Westfalen), jedenfalls am Fenster meiner
Studentenbude in einem der oberen Stockwerke eines Mietshauses, das nach
Osten hin ziemlich freie Sicht hatte. Natürlich nur in Mono, aber
alternative Angebote von WDR und NDR waren so dünn gesät, dass ich gerne
mal reingehört habe.
Post by Andreas Kohlbach
Ich lebte in den 1970ern und 1980ern in Niedersachsen nahe der DDR
Grenze, und konnte Stimme der DDR und andere "feindliche" Sender direkt
über UKW empfangen. Ich fand einige Musiksendungen besser, als die
einfältigen Schlager, die vom NDR damals gespielt wurden. Die Situation
hatte sich für mich erst 1984 verbessert, als nicht öffentliche
Radiosender, wie FFN, erträgliche Titel spielten. Meist aus den USA oder
dem Vereinigtem Königreich. Dann hatte ich nicht weiter DDR-Radio gehört.
Ich war und bin eigentlich immer neugierig auf Musik jenseits des
Mainstreams. Naja, das waren auch die Zeiten von "Rock in" und
"Schwingungen" mit Winfrid Trenkler beim WDR. Schade dass es so etwas
höchstens noch im Internet, aber nicht mehr drahtlos gibt.

Grüsse
Uli
Andreas Kohlbach
2020-04-14 13:38:43 UTC
Permalink
Post by Ulrich Onken
Post by Andreas Kohlbach
Post by Ulrich Onken
Post by wolfgang sch
auf Radio DDR, "DT64" war eine Sendung im Berliner Rundfunk. Es war also
ursprünglich kein eigener Sender.
"Hallo das Jugendjournal" lief nicht auf Radio DDR, sondern über
Stimme der DDR, und zwar abends nach 19 Uhr. Ich habe die Sendung
damals manchmal in NRW auf 97.4 MHz vom Sender Brocken gehört. DT64
lief tatsächlich im Berliner Rundfunk, 16 bis 19 Uhr (Brocken 91.5
MHz).
Wow, der Sender Brocken in Niedersachsen ließ sich bis nach NRW hören?
Das funktionierte in Münster (Westfalen), jedenfalls am Fenster meiner
Studentenbude in einem der oberen Stockwerke eines Mietshauses, das
nach Osten hin ziemlich freie Sicht hatte. Natürlich nur in Mono, aber
alternative Angebote von WDR und NDR waren so dünn gesät, dass ich
gerne mal reingehört habe.
Vermutlich habe ich die Sendeleistung unterschätzt. Hier in Kanada kann
ich auch Stationen von Burlington in den USA per UKW empfangen. Die
Station ist rund 385 Kilometer von hier entfernt.

Einmal hörte ich, dass das Programm eines Senders durch eine
Unwetterwarnung unterbrochen wurde. Es gab erst "Alarmgeräusche", dann
eine Meldung, die sich wie von einer Stimme eines Computers anhörte. So
etwas scheint es in Deutschland nicht zu geben. Zumindest habe ich es
dort nie gehört.

Btw. in der Bundeswehr war ich in der elektronischen Kampfführung
beschäftigt. Wir hatten ein Gerät, um Signalquellen zu peilen. Wenn neue
Rekruten eintrafen, fielen sie Opfer von einigen Kameraden von einem
"Prank". Sie sollten ein starkes Signal aus fast genau 180 Grad
melden. Das war kein Signal des Feindes (DDR und UDSSR), sondern der
Sender aus Torfhaus. Alles außer mir lachten. Ich fand den Prank einfach
nur billig.
--
Andreas

PGP fingerprint 952B0A9F12C2FD6C9F7E68DAA9C2EA89D1A370E0
Martin Ebert
2020-04-14 14:07:58 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Post by Andreas Kohlbach
Wow, der Sender Brocken in Niedersachsen ließ sich bis nach NRW hören?
Vermutlich habe ich die Sendeleistung unterschätzt.
Und die Höhe des Brocken ...

Um das nochmal zu sortieren: Der Brocken als höchster Berg des
Harzes gehörte zur DDR, war dort aber Sperrgebiet. Die Lage [¹]
machte und macht ihn zu einem ausgezeichneten Senderstandort.
Selbstverständlich wurden DDR-UKW-Programme abgestrahlt.
Zur Reichweite in Zeiten des Kalten Kriegs:
<https://de.wikipedia.org/wiki/Sendeanlagen_auf_dem_Brocken#Reichweite>

Torfhaus lag in der BRD, damit auch der gleichnamige Sender.
Da der Standort im Schatten des Brockens liegt, konnte die
DDR nur teilweise erreicht werden.
Zur Reichweite in Zeiten des Kalten Kriegs:
<https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Torfhaus#Rundfunk-Sendemast>

[¹] Nördlichstes deutsches Mittelgebirge, Brocken 1141m,
höchste Erhebung Norddeutschlands und Teilen West- und
Mitteldeutschlands.

BTW: Die genannte Straße bei Torfhaus: April 1990, Trabant,
2. Gang, Tempo 40, riesige blaue Abgasfahne ... das war ich.
Ich gestehe.

Mt
Peter Veith
2020-04-14 15:08:56 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Post by Andreas Kohlbach
Post by Andreas Kohlbach
Wow, der Sender Brocken in Niedersachsen ließ sich bis nach NRW hören?
Vermutlich habe ich die Sendeleistung unterschätzt.
Und die Höhe des Brocken ...
Selbstverständlich wurden DDR-UKW-Programme abgestrahlt. (...)
<https://de.wikipedia.org/wiki/Sendeanlagen_auf_dem_Brocken#Reichweite>
Torfhaus lag in der BRD, damit auch der gleichnamige Sender. (...)
<https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Torfhaus#Rundfunk-Sendemast>
Neben der zivilen gab es naheliegend viel militärische /
nachrichtendienstliche Nutzung, von allen Seiten.

Auch wenn Wikipedia dazu etwas einsilbig zu sein scheint, die USA gab es
auch noch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bocksberg_(Harz)#Sendeanlagen

Veith
--
Dem Frieden verpflichtet:
http://www.DDR-Luftwaffe.de
Andreas Kohlbach
2020-04-14 17:46:16 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
BTW: Die genannte Straße bei Torfhaus: April 1990, Trabant,
2. Gang, Tempo 40, riesige blaue Abgasfahne ... das war ich.
Ich gestehe.
Keine Ahnung, wie viel Gänge der Trabant hatte. Vielleicht konnte im
Vierten 80 KM/H erreicht werden. ;-)

1990 fuhren ein Freund und ich zu einem Bekannten (keine Ahnung, wie mein
Freund diesen kennenlernte) in die Nähe von Magdeburg. Auf einer Reise
saß ich auf dem Beifahrersitz eines Trabis. Er versuchte zu bremsen, was
aber nicht gelang, da ich aufgrund der engen Kabine und keinem
Mitteltunnel versehentlich mit meinen linken Fuß auf das Gaspedal
trat. Zum Glück wurde mir das schnell klar, und nahm den Fuß weg, dass er
bremsen konnte.
--
Andreas

PGP fingerprint 952B0A9F12C2FD6C9F7E68DAA9C2EA89D1A370E0
Lars Gebauer
2020-04-14 17:55:14 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Post by Martin Ebert
BTW: Die genannte Straße bei Torfhaus: April 1990, Trabant,
2. Gang, Tempo 40, riesige blaue Abgasfahne ... das war ich.
Ich gestehe.
Keine Ahnung, wie viel Gänge der Trabant hatte. Vielleicht konnte im
Vierten 80 KM/H erreicht werden. ;-)
Der schnellste Trabant der DDR schaffte immerhin 186 km/h. Auf der
ebenen Geraden. ;)
--
„Die Stoiker sagen: Haltet Einkehr in euch selbst, dort werdet ihr eure
Ruhe finden. Und das ist nicht wahr. Die anderen sagen: Geht nach
draußen und sucht das Glück, und das ist nicht wahr: Die Krankheiten
kommen.“ --Blaise Pascal, Fragment 118
Martin Ebert
2020-04-15 15:53:50 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
BTW: Die genannte Straße bei Torfhaus: April 1990, Trabant, 2.
Gang, Tempo 40, riesige blaue Abgasfahne ... das war ich. Ich
gestehe.
Keine Ahnung, wie viel Gänge der Trabant hatte.
Vier. Allerdings war das ein Zweitakter, da ist das Kräftediagram
anders.
Post by Andreas Kohlbach
Vielleicht konnte im Vierten 80 KM/H erreicht werden. ;-)
Normale Trabant 100 - 105. Allerdings bei Vollgas, da dröhnte
es richtig.

Mt
Andreas Kohlbach
2020-04-15 18:22:18 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Post by Andreas Kohlbach
Vielleicht konnte im Vierten 80 KM/H erreicht werden. ;-)
Normale Trabant 100 - 105. Allerdings bei Vollgas, da dröhnte
es richtig.
IIRC hatte ich in den 80ern eine Sendung der Westdeutschen Sendung
Telemotor (oder eine ähnlichen Sendung) gesehen. Wenn die PKWs testen,
wurde auch die Beschleunigung von 0 auf 100 Km/H getestet. Beim Trabi
fiel dieses Ergebnis aus, weil er keine 100 Km/H erreichte.
--
Andreas

PGP fingerprint 952B0A9F12C2FD6C9F7E68DAA9C2EA89D1A370E0
Lars Gebauer
2020-04-15 18:31:57 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Post by Martin Ebert
Normale Trabant 100 - 105. Allerdings bei Vollgas, da dröhnte
es richtig.
IIRC hatte ich in den 80ern eine Sendung der Westdeutschen Sendung
Telemotor (oder eine ähnlichen Sendung) gesehen. Wenn die PKWs testen,
wurde auch die Beschleunigung von 0 auf 100 Km/H getestet. Beim Trabi
fiel dieses Ergebnis aus, weil er keine 100 Km/H erreichte.
Huh? - Wie Martin schrieb: Das machte nicht wirklich Spaß - aber 100
schaffte der. Oft so bis knapp 110.
--
„Die Stoiker sagen: Haltet Einkehr in euch selbst, dort werdet ihr eure
Ruhe finden. Und das ist nicht wahr. Die anderen sagen: Geht nach
draußen und sucht das Glück, und das ist nicht wahr: Die Krankheiten
kommen.“ --Blaise Pascal, Fragment 118
Andreas Kohlbach
2020-04-16 12:48:46 UTC
Permalink
Post by Lars Gebauer
Post by Andreas Kohlbach
Post by Martin Ebert
Normale Trabant 100 - 105. Allerdings bei Vollgas, da dröhnte
es richtig.
IIRC hatte ich in den 80ern eine Sendung der Westdeutschen Sendung
Telemotor (oder eine ähnlichen Sendung) gesehen. Wenn die PKWs testen,
wurde auch die Beschleunigung von 0 auf 100 Km/H getestet. Beim Trabi
fiel dieses Ergebnis aus, weil er keine 100 Km/H erreichte.
Huh? - Wie Martin schrieb: Das machte nicht wirklich Spaß - aber 100
schaffte der. Oft so bis knapp 110.
Vielleicht hatte man ein Modell mit einem schlechten Motor getestet.
--
Andreas

PGP fingerprint 952B0A9F12C2FD6C9F7E68DAA9C2EA89D1A370E0
Martin Ebert
2020-04-16 00:34:37 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Post by Martin Ebert
Post by Andreas Kohlbach
Vielleicht konnte im Vierten 80 KM/H erreicht werden. ;-)
Normale Trabant 100 - 105. Allerdings bei Vollgas, da dröhnte
es richtig.
IIRC hatte ich in den 80ern eine Sendung der Westdeutschen Sendung
Feindsender.

Aber ich habe die wage Erinnerung, diese Sendung auch gesehen
zu haben. Ich meine aber, dass es der Trabi nach 20 oder 30
Sekunden auch geschafft habe?

Der Clou der Sache "Zweitakter" war aber, dass man wegen der
anderen Kennlinie an der Ampel (bis ca. 45 km/h) jeden Vier-
takter stehen lies. Vorausgesetzt man konnte schalten.

Mt
Wolf gang P u f f e
2020-04-16 07:59:29 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Post by Andreas Kohlbach
Post by Martin Ebert
Post by Andreas Kohlbach
Vielleicht konnte im Vierten 80 KM/H erreicht werden. ;-)
Normale Trabant 100 - 105. Allerdings bei Vollgas, da dröhnte
es richtig.
IIRC hatte ich in den 80ern eine Sendung der Westdeutschen Sendung
Feindsender.
Aber ich habe die wage Erinnerung, diese Sendung auch gesehen
zu haben. Ich meine aber, dass es der Trabi nach 20 oder 30
Sekunden auch geschafft habe?
So auch meine (unbelegbare) dunkle Erinnerung.
Den großen Sieg hatte die Pappe aber wohl bei irgendeinem einem Elchtest
"heimgeholt". (nach der Wende?)

W.
Wolf gang P u f f e
2020-04-16 08:02:21 UTC
Permalink
Post by Wolf gang P u f f e
Post by Martin Ebert
Post by Andreas Kohlbach
Post by Martin Ebert
Post by Andreas Kohlbach
Vielleicht konnte im Vierten 80 KM/H erreicht werden. ;-)
Normale Trabant 100 - 105. Allerdings bei Vollgas, da dröhnte
es richtig.
IIRC hatte ich in den 80ern eine Sendung der Westdeutschen Sendung
Feindsender.
Aber ich habe die wage Erinnerung, diese Sendung auch gesehen
zu haben. Ich meine aber, dass es der Trabi nach 20 oder 30
Sekunden auch geschafft habe?
So auch meine (unbelegbare) dunkle Erinnerung.
Den großen Sieg hatte die Pappe aber wohl bei irgendeinem einem Elchtest
"heimgeholt". (nach der Wende?)
Ach das ja nur war Ausenseiter-Spitzenreiter:

Wolf gang P u f f e
2020-04-16 08:07:53 UTC
Permalink
Post by Wolf gang P u f f e
Post by Wolf gang P u f f e
Post by Martin Ebert
Post by Andreas Kohlbach
Post by Martin Ebert
Post by Andreas Kohlbach
Vielleicht konnte im Vierten 80 KM/H erreicht werden. ;-)
Normale Trabant 100 - 105. Allerdings bei Vollgas, da dröhnte
es richtig.
IIRC hatte ich in den 80ern eine Sendung der Westdeutschen Sendung
Feindsender.
Aber ich habe die wage Erinnerung, diese Sendung auch gesehen
zu haben. Ich meine aber, dass es der Trabi nach 20 oder 30
Sekunden auch geschafft habe?
So auch meine (unbelegbare) dunkle Erinnerung.
Den großen Sieg hatte die Pappe aber wohl bei irgendeinem einem Elchtest
"heimgeholt". (nach der Wende?)
http://youtu.be/fUnX2q1EBk8
Wolf gang P u f f e
2020-04-16 08:08:39 UTC
Permalink
Post by Wolf gang P u f f e
Post by Wolf gang P u f f e
Post by Martin Ebert
Post by Andreas Kohlbach
Post by Martin Ebert
Post by Andreas Kohlbach
Vielleicht konnte im Vierten 80 KM/H erreicht werden. ;-)
Normale Trabant 100 - 105. Allerdings bei Vollgas, da dröhnte
es richtig.
IIRC hatte ich in den 80ern eine Sendung der Westdeutschen Sendung
Feindsender.
Aber ich habe die wage Erinnerung, diese Sendung auch gesehen
zu haben. Ich meine aber, dass es der Trabi nach 20 oder 30
Sekunden auch geschafft habe?
So auch meine (unbelegbare) dunkle Erinnerung.
Den großen Sieg hatte die Pappe aber wohl bei irgendeinem einem Elchtest
"heimgeholt". (nach der Wende?)
http://youtu.be/fUnX2q1EBk8
Ups, es gab noch einen Test?

Andreas Kohlbach
2020-04-16 13:15:57 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Der Clou der Sache "Zweitakter" war aber, dass man wegen der
anderen Kennlinie an der Ampel (bis ca. 45 km/h) jeden Vier-
takter stehen lies. Vorausgesetzt man konnte schalten.
Hehe! Erinnert mich an die frühen 1990er, als ich einen Polo G40
kaufte. Bin einen Tag mal nach Stuttgart gefahren. Und habe zwei Mal an
einer Ampel einen "Race" gegen zwei Porsche 911 bis zur nächsten roten
Ampel gewonnen. Der hatte 113 PS (der Porsche ein Mehrfaches), wog aber
nicht mal 900 Kilogramm. Die Versicherung war aber extrem teuer, weil
übermäßig viele G40 in (tödliche) Unfälle verwickelt waren.

Fast hätte dieses Schicksal auch mich erreicht. Auf der Rhön-Autobahn
(A7), die drei Spuren hat, kam ich bei maximaler Geschwindigkeit in eine
lang gezogene Rechtskurve. Es gab keine Geschwindigkeitsbegrenzung. Die
Kiste driftete mit pfeifenden Rändern langsam auf den linken Fahrstreifen
ab, auf dem sich zum Glück keine andere Fahrzeuge befanden. Ein
Gegenlenken hätte vermutlich zum Schleudern und einem nachfolgenden
Überschlag geführt, dass ich davon absah. Mir ging anschließend der
Stift. Das Auto war für sein Gewicht und dem kurzen Radstand einfach zu
übermotorisiert. Sünden der Jugend...
--
Andreas

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Chr. Maercker
2020-05-20 14:38:16 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Post by Andreas Kohlbach
Keine Ahnung, wie viel Gänge der Trabant hatte.
Vier. Allerdings war das ein Zweitakter, da ist das Kräftediagram
anders.
Der vierte Gang war oberhalb 50 km/h dran.
Post by Martin Ebert
Post by Andreas Kohlbach
Vielleicht konnte im Vierten 80 KM/H erreicht werden. ;-)
Normale Trabant 100 - 105. Allerdings bei Vollgas, da dröhnte
es richtig.
Bei 105 hatte mein damaliger Trabi auf der Autobahn einen
Motoraussetzer: Urplötzlich endete das Gedröhn und beängstigende Ruhe
breitete sich aus. Nach kurzem Halt ließ sich der Motor neu starten als
ob nix gewesen wäre. Vermutlich ein Effekt der Zündung mit dem
elektromechanischen Unterbrecher.
--
CU Chr. Maercker.
Bernhard Grill
2020-05-20 19:53:37 UTC
Permalink
Post by Chr. Maercker
Bei 105 hatte mein damaliger Trabi auf der Autobahn einen
Motoraussetzer: Urplötzlich endete das Gedröhn und beängstigende Ruhe
breitete sich aus. Nach kurzem Halt ließ sich der Motor neu starten als
ob nix gewesen wäre. Vermutlich ein Effekt der Zündung mit dem
elektromechanischen Unterbrecher.
Kolbenklemmer?

Gruß B.
--
Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig
dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.
(Mohandas Karamchand Gandhi)
Chr. Maercker
2020-05-20 21:04:09 UTC
Permalink
Post by Bernhard Grill
Kolbenklemmer?
Kühlt der zweifelsohne kleine Trabi-Motor binnen weniger Minuten so weit
ab, dass er anschließend wieder einwandfrei läuft? Und passiert so was
nicht öfter, falls die Ursache für Kolbenklemmer unterschiedliche
thermische Ausdehnung von Zylinder und Kolben ist?


CU CM.
Bernd Ullrich
2020-05-20 21:44:32 UTC
Permalink
Post by Bernhard Grill
Post by Chr. Maercker
Bei 105 hatte mein damaliger Trabi auf der Autobahn einen
Motoraussetzer: Urplötzlich endete das Gedröhn und beängstigende Ruhe
breitete sich aus. Nach kurzem Halt ließ sich der Motor neu starten als
ob nix gewesen wäre. Vermutlich ein Effekt der Zündung mit dem
elektromechanischen Unterbrecher.
Kolbenklemmer?
Da wird ein Kabel locker gewesen sein. Bei sowas konnten tolle Effekte
auftreten.

BU
Wolf gang P u f f e
2020-05-21 00:00:40 UTC
Permalink
Post by Chr. Maercker
Bei 105 hatte mein damaliger Trabi auf der Autobahn einen
Motoraussetzer: Urplötzlich endete das Gedröhn und beängstigende Ruhe
breitete sich aus. Nach kurzem Halt ließ sich der Motor neu starten als
ob nix gewesen wäre. Vermutlich ein Effekt der Zündung mit dem
elektromechanischen Unterbrecher.
Ähnliches habe ich mit Ford und Audi erlebt.
Der Ford hatte einen elektronischen Unterbrecher, ein Magnet und eine
Spule mit 4poligem Kern. Wenn der Magnet an einem der Kernzacken vorbei
ging, steuerte das den elektronischen Unterbrecher.
Die Spule hatte irgendwann einen Haarriss, der bei Erwärmung öffnete
und dann ging nichts mehr, bis alles abgekühlt war.
Das war extrem Scheiße im Stadtverkehr, wo es an Fahrtwind mangelte.
X mal kam der Abschleppdienst und in der Werkstadt ging plötzlich alles
wieder.

Beim Audi (Zündung mit Hallgeber gesteuert) ging auf der Autobahn bei
ca. 130 einfach der Motor aus. Mitten auf einer Brücke.
Da ich diese Situationen nun schon kannte, konnte ich durch sofortiges
Auskuppeln die Karre wenigstens noch über die Brücke kullern lassen bis
endlich rechts Platz war, um von der Fahrbahn weg zu kommen.
Hier war der Fehler permanent und die Werkstadt musste nicht Wochenlang
suchen.

W.
Wolf gang P u f f e
2020-04-14 23:15:32 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Vermutlich habe ich die Sendeleistung unterschätzt. Hier in Kanada kann
ich auch Stationen von Burlington in den USA per UKW empfangen. Die
Station ist rund 385 Kilometer von hier entfernt.
Bei freier Sicht und hohen Antennen sollte es gar kein Problem sein.

Die Raumstation MIR in 385-393km Höhe konnte man in den 90ern mit
mit einer kleinen Stabantenne empfangen. Die hatten dort oben eine
automatische, digitale Amateurfunk-Station (Packet-Radio) laufen,
die mit nur 5 Watt sendete.
Mit ebenso nur 5 Watt konnte man vom Balkon selbst ein Signal zur
Station senden, was dann quittiert wurde.

Rundfunksender arbeiteten in damaligen Zeiten mit 5-stelligen(!) Watt,
um weit über die Landesgrenze und in bergiger Landschaft empfangbar zu
sein. Beispiel RIAS, Sender Hof, mit 20kW damals.
https://de.wikipedia.org/wiki/RIAS-Sender_Hof

Das nur mal, um die Verhältnisse von UKW-Leistung und Entfernungen
abschätzen zu können.

W.
wolfgang sch
2020-04-15 05:11:42 UTC
Permalink
Post by Wolf gang P u f f e
Post by Andreas Kohlbach
Vermutlich habe ich die Sendeleistung unterschätzt. Hier in Kanada kann
ich auch Stationen von Burlington in den USA per UKW empfangen. Die
Station ist rund 385 Kilometer von hier entfernt.
Bei freier Sicht und hohen Antennen sollte es gar kein Problem sein.
Mnja, die Sache ist dass eine Sichtweite von 385 km bedeutet, dass
entweder Sender oder Empfänger sich in einer Höhe von 10 km befinden.

Der Widerspruch löst sich auf, wenn man berücksichtigt dass die
Lehrbuch- Ansicht dass UKW sich quasi-optisch ausbreite, so nicht
stimmt. UKW-Wellen breiten sich nicht nur geradlinig aus, sondern
folgen in begrenztem Ausmaß der Erdkrümmung wegen des Effekts der
Wellenbeugung. Deswegen kann man bis zu einer gewissen Entfernung
"hinter dem Horizont" UKW-Radio hören. Eine hohe Leistung des Senders
ist dafür per se nicht nötig, sie hilft aber in der Praxis den Schwund
durch Hindernisse zu überwinden, und sich gegen Störsignale und andere
Sender auf benachbarten Frequenzen zu behaupten.
Post by Wolf gang P u f f e
Rundfunksender arbeiteten in damaligen Zeiten mit 5-stelligen(!) Watt,
um weit über die Landesgrenze und in bergiger Landschaft empfangbar zu
sein. Beispiel RIAS, Sender Hof, mit 20kW damals.
Die stärksten UKW-Sender haben 100 kW, damals wie heute. Nur ein
winzige Promille-Satz davon trifft ja auf Antennen und regt dadurch
Schwingkreise an, das allermeiste verpufft nutzlos in der Natur, es
erwärmt nur Flora und Fauna ein ganz klein wenig. :)
--
From Uhland to Warschauer Straße
http://www.wschwanke.de/ http://www.fotos-aus-der-luft.de/
usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Chr. Maercker
2020-04-16 09:03:57 UTC
Permalink
Post by wolfgang sch
Mnja, die Sache ist dass eine Sichtweite von 385 km bedeutet, dass
entweder Sender oder Empfänger sich in einer Höhe von 10 km befinden.
Erstaunlich ist, dass Stabantennen ausreichten. Dipol mit Reflektor
hätte ich schon als Minimum erwartet.
Post by wolfgang sch
Der Widerspruch löst sich auf, wenn man berücksichtigt dass die
Lehrbuch- Ansicht dass UKW sich quasi-optisch ausbreite, so nicht
stimmt. UKW-Wellen breiten sich nicht nur geradlinig aus, sondern
folgen in begrenztem Ausmaß der Erdkrümmung wegen des Effekts der
Wellenbeugung.
Deshalb ja "quasi". ;-)
Aber selbst das ist fraglich: NDR II vom Sender Torfhaus (800m über NN)
war (mit Yagis und mind. 8 Elementen) bis weit hinter Leipzig zu
empfangen. Die bekannte Faustformel mit den zwei Wurzeln gibt das beim
besten Willen nicht her, noch dazu wenn mann bedenkt, dass sich Torfhaus
in Richtung Osten im Schatten des Brockens befindet! Selbst nach dieser
groben Mathematik wäre die Reichweite des Sender bei "quasi-optischer"
Ausbreitung maximal bis Halle gegeben, also gut 50km weniger.
Post by wolfgang sch
Deswegen kann man bis zu einer gewissen Entfernung
"hinter dem Horizont" UKW-Radio hören. Eine hohe Leistung des Senders
ist dafür per se nicht nötig, sie hilft aber in der Praxis den Schwund
durch Hindernisse zu überwinden, und sich gegen Störsignale und andere
Sender auf benachbarten Frequenzen zu behaupten.
Ich frage mich seit langem, ob in Torfhaus mit bärenmäßiger Leistung
und/oder mit Richtantennen gen Osten gesendet wurde oder wie sonst sie
diese enorme Reichweite geschafft haben. BTW: Hat der NDR-Sender
Torfhaus heute immer noch so große Reichweite? "Nötig" wäre sie ja nicht
mehr ...
Post by wolfgang sch
Post by Wolf gang P u f f e
Rundfunksender arbeiteten in damaligen Zeiten mit 5-stelligen(!) Watt,
um weit über die Landesgrenze und in bergiger Landschaft empfangbar zu
sein. Beispiel RIAS, Sender Hof, mit 20kW damals.
Die stärksten UKW-Sender haben 100 kW, damals wie heute. Nur ein
winzige Promille-Satz davon trifft ja auf Antennen und regt dadurch
Schwingkreise an, das allermeiste verpufft nutzlos in der Natur, es
erwärmt nur Flora und Fauna ein ganz klein wenig. :)
Oder betreibt in Sendernähe Glühbirnen, aber da passen sie inzwischen
auf. ;-)
Höhere Leistungen bis 2.000 kW kenne ich nur im MW- und SW-Bereich. Aber
diese Stromfresser sind meines Wissens inzwischen komplett abgeschaltet.
--
CU Chr. Maercker.
Ronald Konschak
2020-04-16 10:09:32 UTC
Permalink
Post by Chr. Maercker
Höhere Leistungen bis 2.000 kW kenne ich nur im MW- und SW-Bereich. Aber
diese Stromfresser sind meines Wissens inzwischen komplett abgeschaltet.
Nix komplett. Hier nur die Megawatt-Klasse:

https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Solt
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Ov%C4%8De_Pole
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Roumoules
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Solec_Kujawski
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Beidweiler
https://de.wikipedia.org/wiki/Langwellensender_Tipaza

Ronald.
--
Wer mit der Pistole auf die Vergangenheit schießt,
dem wird die Zukunft mit einer Kanone antworten.

Russisches Sprichwort
Chr. Maercker
2020-04-16 12:07:25 UTC
Permalink
Langwelle.
Post by Ronald Konschak
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Solt
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Ov%C4%8De_Pole
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Roumoules
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Solec_Kujawski
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Beidweiler
https://de.wikipedia.org/wiki/Langwellensender_Tipaza
Zu hören ist im Raum Magdeburg (so gut wie) keiner davon. Auf Langwelle
bringt mein Rx nur noch Grundrauschen/-prasseln. Nicht mal DCF77 ist
noch hörbar, obwohl er von zwei Uhren empfangen wird, lt. deren eigener
Anzeige sogar gut. Der Rx (Lowe HF-150) bringt nicht mal mit BFO ein
Trägersignal in Lautsprecher bzw. Kopfhörer, nicht mal mit Langdraht im
Garten.
--
CU Chr. Maercker.
Torsten Mueller
2020-04-16 12:17:40 UTC
Permalink
Auf Langwelle bringt mein Rx nur noch Grundrauschen/-prasseln.
Ich hab hier [TM] auf LW noch zwei Franzosen, ganztägig. OK, die Grenze
ist nur 40km weg.

MW ist hingegen tagsüber komplett stumm. Gibt's in D noch einen einzigen
MW-Sender [1]? Gegen Abend hab ich auf MW paar Tschechen, Ungarn usw.

T.M.

[1] Früher ... hab ich in CH ja regelmäßig MDR-Info und DLF empfangen,
sogar im Auto während der Fahrt.
Chr. Maercker
2020-04-16 12:34:29 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Ich hab hier [TM] auf LW noch zwei Franzosen, ganztägig. OK, die Grenze
ist nur 40km weg.
Droitwich soll von der Insel nach wie vor auf 200 kHz senden. War früher
schwach, aber regelmäßig hierzugegend hörbar, heute nix mehr.
Post by Torsten Mueller
MW ist hingegen tagsüber komplett stumm. Gibt's in D noch einen einzigen
MW-Sender [1]? Gegen Abend hab ich auf MW paar Tschechen, Ungarn usw.
Abends/nachts ist auf MW noch einiges los. MW-DXing sollte heute
einfacher sein als zu Zeiten, wo die Bänder knackvoll waren.
--
CU Chr. Maercker.
Ulrich Onken
2020-04-16 19:19:06 UTC
Permalink
Post by Chr. Maercker
Post by Torsten Mueller
Ich hab hier [TM] auf LW noch zwei Franzosen, ganztägig. OK, die Grenze
ist nur 40km weg.
Droitwich soll von der Insel nach wie vor auf 200 kHz senden. War früher
schwach, aber regelmäßig hierzugegend hörbar, heute nix mehr.
Seit den 80er Jahren auf 198 statt 200 kHz, aber weiterhin mit 500 kW,
so lange die Technik mit den Röhren für die Senderendstufe noch
durchhält:
https://www.theguardian.com/media/2011/oct/09/bbc-radio4-long-wave-goodbye

Grüsse
Uli
Ronald Konschak
2020-04-17 05:18:14 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
MW ist hingegen tagsüber komplett stumm. Gibt's in D noch einen einzigen
MW-Sender [1]? Gegen Abend hab ich auf MW paar Tschechen, Ungarn usw.
Ne, das ist nun vorbei. Als DRM nicht den durchschlagenden
Erfolg hatte, hat man sich auf DAB(+) auf UKW verlegt. Nachdem
das aber ein dichteres Sendernetz erfordert, kostet das Geld.
Unterläßt man den DAB+-Ausbau, spart man Geld, und damit kann
man beim Wähler hausieren gehen.

Ronald.
--
Wer mit der Pistole auf die Vergangenheit schießt,
dem wird die Zukunft mit einer Kanone antworten.

Russisches Sprichwort
Martin Elbe
2020-04-17 07:16:33 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Ich hab hier [TM] auf LW noch zwei Franzosen, ganztägig. OK, die Grenze
ist nur 40km weg.
Falsches Tempus. Hatte! Erst vor ein paar Tagen hat auch Radio Monte
Carlo seinen Langwellensender auf 216 kHz abgeschaltet. Erste
Abschaltung war der französische Rundfunk auf 162 kHz, der Sender läuft
jetzt ohne Programm mit reduzierter Leistung und überträgt Zeitsignale,
ähnlich wie DCF77.

Dann kam das Aus für Europe 1 auf 183 kHz, jetzt Monte Carlo. Bleibt
abzuwarten, wann Luxemburg der 234 kHz den Stecker zieht.

Und in Schweden freut sich ein junges Mädchen…
Post by Torsten Mueller
MW ist hingegen tagsüber komplett stumm. Gibt's in D noch einen einzigen
MW-Sender [1]? Gegen Abend hab ich auf MW paar Tschechen, Ungarn usw.
Nein, alles weg.
Andreas Kohlbach
2020-04-17 15:18:03 UTC
Permalink
Post by Martin Elbe
Post by Torsten Mueller
Ich hab hier [TM] auf LW noch zwei Franzosen, ganztägig. OK, die Grenze
ist nur 40km weg.
Falsches Tempus. Hatte!
Spelling flame?
Post by Martin Elbe
Erst vor ein paar Tagen hat auch Radio Monte
Carlo seinen Langwellensender auf 216 kHz abgeschaltet. Erste
Abschaltung war der französische Rundfunk auf 162 kHz, der Sender
läuft jetzt ohne Programm mit reduzierter Leistung und überträgt
Zeitsignale, ähnlich wie DCF77.
Die Franzosen sind sehr eigen. DCF7 sollte auch ganz Frankreich
abdecken. Aber man hatte einen eigenen Sender (AFAIK) später gebaut.
--
Andreas

PGP fingerprint 952B0A9F12C2FD6C9F7E68DAA9C2EA89D1A370E0
Ronald Konschak
2020-04-17 05:03:49 UTC
Permalink
Post by Chr. Maercker
Langwelle.
Post by Ronald Konschak
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Solt
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Ov%C4%8De_Pole
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Roumoules
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Solec_Kujawski
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Beidweiler
https://de.wikipedia.org/wiki/Langwellensender_Tipaza
Zu hören ist im Raum Magdeburg (so gut wie) keiner davon. Auf Langwelle
bringt mein Rx nur noch Grundrauschen/-prasseln. Nicht mal DCF77 ist
noch hörbar, obwohl er von zwei Uhren empfangen wird, lt. deren eigener
Anzeige sogar gut. Der Rx (Lowe HF-150) bringt nicht mal mit BFO ein
Trägersignal in Lautsprecher bzw. Kopfhörer, nicht mal mit Langdraht im
Garten.
Dann ist da was faul. Die genannten Sender höre ich hier
allesamt, den ungarischen sogar auf dem Küchenradio. Ich
betreibe hier einen SunSDR2¹ an einer Aktivantenne ALA1530LN².
Die Antenne ist am Balkon montiert, rundherum sind Häuser,
also eher suboptimal. Polskie Radio auf Langwelle geht hier
den ganzen Tag über, sogar auf einer Zimmerantenne. Nachts
wirds natürlich richtig gut, dann bekomme ich auf LW 270 kHz
Česky Rozhlas aus Topolná trotz "nur" 50 kW in Ortssender-
Qualität. DCF77 kommt hier mit -93 dB, das aber auch nur,
weil die Antenne gerade quer zum Sender steht. Vielleicht
sollte Dein Empfänger mal zur Durchsicht, falls notwendig,
habe ich eine Kontaktadresse.

Ronald.

¹ https://eesdr.com/en/products-en/transceivers-en/sunsdr2-en
² https://www.wellbrook.uk.com/loopantennas/Loop_Antennas/ALA1530LN
--
Wer mit der Pistole auf die Vergangenheit schießt,
dem wird die Zukunft mit einer Kanone antworten.

Russisches Sprichwort
Wolf gang P u f f e
2020-04-17 08:24:12 UTC
Permalink
Post by Ronald Konschak
Post by Chr. Maercker
Langwelle.
Post by Ronald Konschak
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Solt
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Ov%C4%8De_Pole
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Roumoules
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Solec_Kujawski
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Beidweiler
https://de.wikipedia.org/wiki/Langwellensender_Tipaza
Zu hören ist im Raum Magdeburg (so gut wie) keiner davon. Auf Langwelle
bringt mein Rx nur noch Grundrauschen/-prasseln. Nicht mal DCF77 ist
noch hörbar, obwohl er von zwei Uhren empfangen wird, lt. deren eigener
Anzeige sogar gut. Der Rx (Lowe HF-150) bringt nicht mal mit BFO ein
Trägersignal in Lautsprecher bzw. Kopfhörer, nicht mal mit Langdraht im
Garten.
Dann ist da was faul. Die genannten Sender höre ich hier
allesamt, den ungarischen sogar auf dem Küchenradio. Ich
betreibe hier einen SunSDR2¹ an einer Aktivantenne ALA1530LN².
Die Antenne ist am Balkon montiert, rundherum sind Häuser,
also eher suboptimal. Polskie Radio auf Langwelle geht hier
den ganzen Tag über, sogar auf einer Zimmerantenne. Nachts
wirds natürlich richtig gut, dann bekomme ich auf LW 270 kHz
Česky Rozhlas aus Topolná trotz "nur" 50 kW in Ortssender-
Qualität. DCF77 kommt hier mit -93 dB, das aber auch nur,
weil die Antenne gerade quer zum Sender steht. Vielleicht
sollte Dein Empfänger mal zur Durchsicht, falls notwendig,
habe ich eine Kontaktadresse.
Ronald.
¹ https://eesdr.com/en/products-en/transceivers-en/sunsdr2-en
² https://www.wellbrook.uk.com/loopantennas/Loop_Antennas/ALA1530LN
"Ja Sluschajo" mit einem Tecsun PL-880.
https://funktechnik-dathe.de/PL-880-Tecsun-DSP-SSB-Kurzwellen-Weltempfaenger-100KHz-30MHz
Tagsüber bleit der Spaß im Störnebel des Wohngebietes auf der Strecke.
Auf LW ist da nur bei 198 und 225 und auf MW bei 639 und 954 was zu
hören.
Aber nachts ist mehr los und der Störnebel ist dann auch deutlich
niedriger. Dank SSB-Demodulation und div. Filterbreiteneinstellungen
kann man mit dem Radio auch die Funkamateure auf LW und KW hören.
Bis DCF77 runter komme ich zwar nicht, aber die anderen DCF-Sender
ab bei ca. 130+140kHz höre ich hier immer sehr klar.
https://de.wikipedia.org/wiki/DCF_(Rufzeichen)
Auf Kurzwelle sind teilweise Sender nur zu bestimmten Uhrzeiten, oder
gar nur an bestimmten Tagen aktiv.
Berühmtes Beispiel: https://www.darc.de/nachrichten/radio-darc/

W.
Ronald Konschak
2020-04-17 09:04:13 UTC
Permalink
Post by Wolf gang P u f f e
"Ja Sluschajo" mit einem Tecsun PL-880.
https://funktechnik-dathe.de/PL-880-Tecsun-DSP-SSB-Kurzwellen-Weltempfaenger-100KHz-30MHz
Tagsüber bleit der Spaß im Störnebel des Wohngebietes auf der Strecke.
Hör mir auf mit Störungen. Ich habe hier seit ein paar Monaten
eine, die macht von 130 bis 2000 kHz alles dicht. Ich habe eine
Störungsmeldung gemacht, der Funkmessdienst war auch hier. Man
hat festgestellt, dass es sich um einen DSL-Router handelt.
Nun will man wenigstens die Afu-Bänder rausnotchen. Rundfunk
genießt ja keinen Schutz mehr. :-(
Post by Wolf gang P u f f e
Auf LW ist da nur bei 198 und 225 und auf MW bei 639 und 954 was zu
hören.
Die tschechischen und polnischen Sender werden uns wohl
noch eine Weile treu bleiben. Country Radio CZ und Radio
Dechovka verkündeten sogar voller Stolz die (Wieder-)
Inbetriebnahme von MW-Sendern.
Post by Wolf gang P u f f e
Berühmtes Beispiel: https://www.darc.de/nachrichten/radio-darc/
Das war die beste Idee des DARC der letzten 20 Jahre.

Ronald.
--
Wer mit der Pistole auf die Vergangenheit schießt,
dem wird die Zukunft mit einer Kanone antworten.

Russisches Sprichwort
Peter Veith
2020-04-17 20:21:05 UTC
Permalink
Post by Ronald Konschak
Post by Wolf gang P u f f e
Berühmtes Beispiel: https://www.darc.de/nachrichten/radio-darc/
Das war die beste Idee des DARC der letzten 20 Jahre.
Nun ja, die traditionellen Rundsprüche auf 2m und die anschließenden
Bestätigungen peppen die sonstigen Relais-Runden doch etwas aus.

Veith
--
In der DDR waren die Grenzen auch zu, aber wenigstens die Kneipen offen.
http://ddr-luftwaffe.blogspot.de
Chr. Maercker
2020-04-17 10:12:27 UTC
Permalink
Ronald Konschak wrote:
[kaum noch LW- und MW-Sener zu hören]
Post by Ronald Konschak
Dann ist da was faul. Die genannten Sender höre ich hier
allesamt, den ungarischen sogar auf dem Küchenradio.
Ich habe die nahe Oberleitung der Straßenbahn in Verdacht.
Post by Ronald Konschak
betreibe hier einen SunSDR2¹ an einer Aktivantenne ALA1530LN².
Die Antenne ist am Balkon montiert, rundherum sind Häuser,
also eher suboptimal. Polskie Radio auf Langwelle geht hier
den ganzen Tag über, sogar auf einer Zimmerantenne. Nachts
wirds natürlich richtig gut, dann bekomme ich auf LW 270 kHz
Česky Rozhlas aus Topolná trotz "nur" 50 kW in Ortssender-
Qualität. DCF77 kommt hier mit -93 dB, das aber auch nur,
weil die Antenne gerade quer zum Sender steht. Vielleicht
sollte Dein Empfänger mal zur Durchsicht, falls notwendig,
habe ich eine Kontaktadresse.
Wenn er nicht auf MW und SW noch diverse Sender bringen würde, würde ich
auch auf Gerätefähler tippen. Leider sind die Tropenbänder dank Internet
inzwischen völlig leergefegt, die waren immer ein guter Test für die
Empfindlichkeit.
--
CU Chr. Maercker.
Martin Elbe
2020-04-16 11:25:04 UTC
Permalink
Post by Chr. Maercker
BTW: Hat der NDR-Sender
Torfhaus heute immer noch so große Reichweite? "Nötig" wäre sie ja nicht
mehr ...
Dürfte sich verringert haben. Die Masthöhe des Antennenmastes wurde
inzwischen heruntergesetzt. Auf dem Torfhaus hat eine ziemliche Bebauung
stattgefunden, u.a. eine Großgastronomie ("Bavaria Alm"). Und da gab es
Befürchtungen, daß sich im Winter bei Sturm Eisbrocken von den
Masthaltepardunen lösen könnten und Passanten träfen. Deshalb musste der
Mast verkürzt werden.
Chr. Maercker
2020-04-16 11:27:52 UTC
Permalink
Post by Martin Elbe
Auf dem Torfhaus hat eine ziemliche Bebauung
stattgefunden, u.a. eine Großgastronomie ("Bavaria Alm"). Und da gab es
Befürchtungen, daß sich im Winter bei Sturm Eisbrocken von den
Masthaltepardunen lösen könnten und Passanten träfen. Deshalb musste der
Mast verkürzt werden.
Achso, ich dachte schon wegen Elektrosmog.
--
CU Chr. Maercker.
wolfgang sch
2020-04-16 14:54:22 UTC
Permalink
Post by Chr. Maercker
NDR II vom Sender Torfhaus (800m über NN)
war (mit Yagis und mind. 8 Elementen) bis weit hinter Leipzig zu
empfangen.
Das sind 140 km, so erstaunlich ist das gar nicht, abgesehen davon dass
der Brocken dazwischen liegt. Bayern 3 vom Ochsenkopf war (ist
wahrscheinlich noch) auch noch bis in den Leipziger Raum hörbar. Ich
hab mal auf den Nordfriesischen Inseln (Schleswig-Holstein) britische
UKW-Sender reinbekommen. Leider nicht reproduzierbar, müssen wohl
günstige Bedingungen gewesen sein.
--
From Uhland to Warschauer Straße
http://www.wschwanke.de/ http://www.fotos-aus-der-luft.de/
usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Chr. Maercker
2020-04-17 07:26:43 UTC
Permalink
wolfgang sch wrote:
[NDR II vom Sender Torfhaus (800m über NN) war (mit Yagis und mind. 8
Elementen)
bis weit hinter Leipzig zu empfangen]
Post by wolfgang sch
Das sind 140 km, so erstaunlich ist das gar nicht, abgesehen davon dass
der Brocken dazwischen liegt.
Mir war der Faktor vor der Summe ind der Fausformel für die
UKW-Ausbreitung entfallen. Hab deshalb online danach gesucht und nur
hier entdeckt, Seite 29:
<https://www.segeln.co.at/media/pdf/GMDSS-Skript19.pdf>

Dort ist der Faktor 2.2 angegeben. Mir ist zwar ein etwas höherer Wert
in Erinnerung, aber mit dem dort genannten kämen etwa 2.2*(30+10)~90km
raus. Unterstellt werden 900m Antennenhöhe beim Sender und ca. 100m
Höhe am Empfangsstandort. Das wäre in etwa die Entfernung Torfhaus -
Halle/S. Die hatte ich schon zu DDR-Zeiten errechnet.

Die Online-Suche ergab einen zweiten aussichtsreichen Treffer,
interessant für beide beteiligten Newsgroups:
<https://www.scribd.com/document/371073096/399-Karl-rothammel-antennenbuch>
Der Download setzt leider Facebook oder G**gl-Account voraus. Das
papierne Original hatte ich zu DDR-Zeiten. Falls jemand Zugang hat,
könnte er/sie evtl. überprüfen, ob Rothammel seinerzeit den gleichen
Faktor verwendet hat.
Post by wolfgang sch
Bayern 3 vom Ochsenkopf war (ist
wahrscheinlich noch) auch noch bis in den Leipziger Raum hörbar.
Dito HR III vom hohen Meißner. War mit halbwegs guter Antenne in Halle
zu hören, trotz noch größerer Entfernung bei etwa gleicher Senerhöhe.
Post by wolfgang sch
hab mal auf den Nordfriesischen Inseln (Schleswig-Holstein) britische
UKW-Sender reinbekommen. Leider nicht reproduzierbar, müssen wohl
günstige Bedingungen gewesen sein.
Über See ist einiges mehr möglich. UKW-Sender aus Schweden oder Dänemark
(Bornholm) sollen an der Ostseeküste öfter zu hören sein. Wobei die von
mir genannte Quelle die Formel ebenfalls Übertragung über See
voraussetzt, also keine terrestrischen Hindernisse, geschweige denn ein
Brocken.
--
CU Chr. Maercker.
Ronald Konschak
2020-04-17 07:46:06 UTC
Permalink
Post by Chr. Maercker
Post by wolfgang sch
der Brocken dazwischen liegt.
Mir war der Faktor vor der Summe ind der Fausformel für die
UKW-Ausbreitung entfallen. Hab deshalb online danach gesucht und nur
<https://www.segeln.co.at/media/pdf/GMDSS-Skript19.pdf>
Dort ist der Faktor 2.2 angegeben. Mir ist zwar ein etwas höherer Wert
in Erinnerung, aber mit dem dort genannten kämen etwa 2.2*(30+10)~90km
raus.
Dort soll das Ergebnis ja auch in Nautischen Meilen heruskommen.
Post by Chr. Maercker
Die Online-Suche ergab einen zweiten aussichtsreichen Treffer,
<https://www.scribd.com/document/371073096/399-Karl-rothammel-antennenbuch>
Der Download setzt leider Facebook oder G**gl-Account voraus. Das
papierne Original hatte ich zu DDR-Zeiten. Falls jemand Zugang hat,
könnte er/sie evtl. überprüfen, ob Rothammel seinerzeit den gleichen
Faktor verwendet hat.
Rothammel sagt: d[km] = 4,12 (√h₁[m] + √h₂[m])

d - sichere Reichweite
h₁ - Höhe des Senders über NN
h₂ - Höhe des Empfängers über NN

Ronald.
--
Wer mit der Pistole auf die Vergangenheit schießt,
dem wird die Zukunft mit einer Kanone antworten.

Russisches Sprichwort
Chr. Maercker
2020-04-17 10:18:56 UTC
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Ronald Konschak wrote:
[Fausformel für UKW-Ausbreitung]
Post by Ronald Konschak
Post by Chr. Maercker
<https://www.segeln.co.at/media/pdf/GMDSS-Skript19.pdf>
Dort ist der Faktor 2.2 angegeben.
Dort soll das Ergebnis ja auch in Nautischen Meilen heruskommen.
Ah ja, sorry, das ist ein Seefahrer-Handbuch. Das hieße knapp doppelte
Reichweite, also 150..160 km. Dann wäre wirklich bis hinter Leipzig Empfang.
Post by Ronald Konschak
Rothammel sagt: d[km] = 4,12 (√h₁[m] + √h₂[m])
Wusste ich's doch, es war irknwas 4,xx.
--
CU Chr. Maercker.
Martin Ebert
2020-04-18 00:12:42 UTC
Permalink
Post by Chr. Maercker
[Fausformel für UKW-Ausbreitung]
Post by Ronald Konschak
Post by Chr. Maercker
<https://www.segeln.co.at/media/pdf/GMDSS-Skript19.pdf>
Dort ist der Faktor 2.2 angegeben.
Dort soll das Ergebnis ja auch in Nautischen Meilen heruskommen.
Ah ja, sorry, das ist ein Seefahrer-Handbuch. Das hieße knapp doppelte
Reichweite, also 150..160 km. Dann wäre wirklich bis hinter Leipzig Empfang.
Diese Größenordnung kommt auch bei der Rothammel-Formel raus.

Real ging es aber schon etwas weiter: Standort Lutherstadt
Wittenberg: Alle Berliner Sender, auch AFN und BFBS, dazu
Torfhaus und Harz-West. Ochsenkopf war minimal wacklig, Hoher
Meißner und Hof waren deutlich wetterabhängig.

Mt
Wolf gang P u f f e
2020-04-17 08:39:18 UTC
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Post by wolfgang sch
Post by Chr. Maercker
NDR II vom Sender Torfhaus (800m über NN)
war (mit Yagis und mind. 8 Elementen) bis weit hinter Leipzig zu
empfangen.
Das sind 140 km, so erstaunlich ist das gar nicht, abgesehen davon dass
der Brocken dazwischen liegt. Bayern 3 vom Ochsenkopf war (ist
wahrscheinlich noch) auch noch bis in den Leipziger Raum hörbar. Ich
So sah der Ochsenkopf 2008 beim Tag der offenen Tür von innen aus:
http://www.server-alpha.de/ochsenkopf/
Vollkommen unspektakulär ist B3 nur ein Einschub in einem Wandschrank,
benachbart von Einschüben der Sender B1 bis B5.
Post by wolfgang sch
hab mal auf den Nordfriesischen Inseln (Schleswig-Holstein) britische
UKW-Sender reinbekommen. Leider nicht reproduzierbar, müssen wohl
günstige Bedingungen gewesen sein.
Ich hatte in den 80ern hier RAI (Radio Italien) auf UKW, sowie auch den
Südfunk Stuttgart schon gehört.
Als im Radio dieses Überreichweitenphenomen auftauchte, kurbelte ich
auch am TV-Gerät die Bänder durch und sah plötzlich einen Sender aus
Spanien.

W.
Ulrich Onken
2020-04-17 15:30:15 UTC
Permalink
Post by Wolf gang P u f f e
Post by wolfgang sch
hab mal auf den Nordfriesischen Inseln (Schleswig-Holstein) britische
UKW-Sender reinbekommen. Leider nicht reproduzierbar, müssen wohl
günstige Bedingungen gewesen sein.
Ich hatte in den 80ern hier RAI (Radio Italien) auf UKW, sowie auch den
Südfunk Stuttgart schon gehört.
Als im Radio dieses Überreichweitenphenomen auftauchte, kurbelte ich
auch am TV-Gerät die Bänder durch und sah plötzlich einen Sender aus
Spanien.
Da sind allerdings zwei unterschiedliche Ausbreitungsmechanismen für die
Überreichweiten verantwortlich:

Über der Nordsee gibt besonders im Sommer und Herbst Inversionsschichten
(kalte Luftschicht am Boden bzw. über dem Meer), die die Funkwellen
wenige hundert km weit leiten können. Das Phänomen solcher "Ducts" lässt
sich als über die Luftschichten in der Troposphäre erklären, nur einige
Hundert Meter Höhe. Solche Ducts gibt es bei ruhiger Hochdruckwetterlage
teils tagelang, auch über der norddeutschen Tiefebene oder am Oberrhein
und am besten in den frühen Morgenstunden.

Der Empfang italienischer oder spanischer Sender nördlich der Alpen
gelingt eigentlich nur im Sommer tagsüber und abends wegen sporadischer
E-Schichten in der Ionosphäre, um 100 km über dem Boden. Die hohe
Sonneneinstrahlung ist dafür verantwortlich. Dieses Phänomen tritt viel
unregelmässiger auf und reicht nur bis zu Frequenzen hinauf bis etwa 150
MHz. Das betrifft auch das UKW-Rundfunkband, aber seit der Umstellung
des Fernsehens auf DVB-T nicht mehr TV-Signale, weil man die tiefen
Frequenzbänder verlassen hat. Die Reichweiten von Sporadik-E liegen
zwischen etwa 1000 und 2000 km, also viel mehr als bei den Ducts.

Weitere Details: https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberreichweite

Viele Grüsse
Uli
Frank Möller
2020-04-17 13:59:27 UTC
Permalink
Post by Chr. Maercker
Post by wolfgang sch
Mnja, die Sache ist dass eine Sichtweite von 385 km bedeutet, dass
entweder Sender oder Empfänger sich in einer Höhe von 10 km befinden.
Erstaunlich ist, dass Stabantennen ausreichten. Dipol mit Reflektor
hätte ich schon als Minimum erwartet.
Post by wolfgang sch
Der Widerspruch löst sich auf, wenn man berücksichtigt dass die
Lehrbuch- Ansicht dass UKW sich quasi-optisch ausbreite, so nicht
stimmt. UKW-Wellen breiten sich nicht nur geradlinig aus, sondern
folgen in begrenztem Ausmaß der Erdkrümmung wegen des Effekts der
Wellenbeugung.
Deshalb ja "quasi". ;-)
Aber selbst das ist fraglich: NDR II vom Sender Torfhaus (800m über NN)
war (mit Yagis und mind. 8 Elementen) bis weit hinter Leipzig zu
empfangen. Die bekannte Faustformel mit den zwei Wurzeln gibt das beim
besten Willen nicht her, noch dazu wenn mann bedenkt, dass sich Torfhaus
in Richtung Osten im Schatten des Brockens befindet! Selbst nach dieser
groben Mathematik wäre die Reichweite des Sender bei "quasi-optischer"
Ausbreitung maximal bis Halle gegeben, also gut 50km weniger.
Die "Großwetterlage" spielt auch eine Rolle. Gewisse breitflächige
Wolkengebilde können UKW-Wellen (teilweise) reflektieren. So konnte ich in
Abhängigkeit der Wetterlage am Südfenster meiner Küche im 4. Stock in
Connewitz mit meiner "Stern Elite" mit Stabantenne (und ggf. angefrickeltem
Alu-Streifen) ab und zu schon mal den "Zündfunk" in Bayern 2 hören. Der kam
dann zwar immer noch reichlich verrauscht aus Hof, aber er kam eben dann
überhaupt rein.

Mit "wuchtiger" Leistung wurde ja nur Bayern 3 gesendet. Den habe ich auch
auf der Nordseite meiner Wohnung und auch immer bekommen. Da schwankte nur
das Rauschverhalten.

[F'up2 de.alt.folklore.ddr]

--
Martin Ebert
2020-04-15 16:17:06 UTC
Permalink
Post by Wolf gang P u f f e
Rundfunksender arbeiteten in damaligen Zeiten mit 5-stelligen(!) Watt,
Wir sind noch bei UKW?

Die großen Sender West- wie Ostberlins sendeten alle mit
IMHO 100 kW.

Mt
wolfgang sch
2020-04-15 19:43:27 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Die großen Sender West- wie Ostberlins sendeten alle mit
IMHO 100 kW.
Ohne nachzusehen:

- Radio DDR1/2, StimmederDDR, Berliner Rundfunk je 100 kW
- SFB 1/2/3 je 80 kW
- RIAS 1/2 je 50 kW

- DT64, SFB4 deutlich weniger, habe den Wert nicht im Kopf
- Die 3 Alliierten mit 1-stelligen kW-Zahlen, BBC aber 50 kW
- Ab 1980er die Privaten IMHO mit 10 kW.
--
From Uhland to Warschauer Straße
http://www.wschwanke.de/ http://www.fotos-aus-der-luft.de/
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Martin Ebert
2020-04-16 00:39:36 UTC
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Post by wolfgang sch
Post by Martin Ebert
Die großen Sender West- wie Ostberlins sendeten alle mit
IMHO 100 kW.
Finde auf die Schnelle mal ne Quelle :(
Post by wolfgang sch
- RIAS 1/2 je 50 kW
RIAS2 mit 100 kW von Britz. Auch SFB2 mit 100 kW.
Aber frag mich mal nach der Quelle ...

Eher beweise ich Dir das Fernkabel, welches das Sendesignal
durch die DDR nach Hof schaffte ... aber das hatten wir schon
mal.

Mt
wolfgang sch
2020-04-16 07:02:50 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Post by wolfgang sch
- RIAS 1/2 je 50 kW
RIAS2 mit 100 kW von Britz. Auch SFB2 mit 100 kW.
Aber frag mich mal nach der Quelle ...
Ich hab hier eine Wittsmoor-Liste von 1992. Aus den 80er Jahren hab ich
auch eine, aber da müsste ich suchen ... Jedenfalls laut 1992 waren:

RIAS1 89,6MHz 30 kW
RIAS2 94,3MHz 50 kW

https://de.wikipedia.org/wiki/NDR-Mess-_und_Empfangsstation_Wittsmoor
--
From Uhland to Warschauer Straße
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Andreas Kohlbach
2020-04-16 13:30:39 UTC
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Post by Martin Ebert
Eher beweise ich Dir das Fernkabel, welches das Sendesignal
durch die DDR nach Hof schaffte ... aber das hatten wir schon
mal.
Fernkabel?

Ich habe gelesen, dass die DDR alle Leitungen zur BRD kappte. So war
Westberlin von Telefonverbindungen zu Westdeutschland abgeschnitten. Man
hatte dann einen Richtfunk von Torfhaus nach Berlin erstellt. Die
Antennen mussten extrem genau ausgerichtet werden. Bei großem Wind
schwangen die Masten hin und her und verhinderten eine Verbindung. Zudem
konnten nur wenige Telefonverbindungen zur gleichen Zeit etabliert
werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Torfhaus#Richtfunk-Antennentr%C3%A4ger
--
Andreas

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Paul
2020-04-16 13:46:11 UTC
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Post by Andreas Kohlbach
Post by Martin Ebert
Eher beweise ich Dir das Fernkabel, welches das Sendesignal
durch die DDR nach Hof schaffte ... aber das hatten wir schon
mal.
Fernkabel?
Ich habe gelesen, dass die DDR alle Leitungen zur BRD kappte. So war
Westberlin von Telefonverbindungen zu Westdeutschland abgeschnitten.
Das ist so nicht korrekt. Die West-Aliierten und die Bundesrepublik
befürchteten das die Sovjets oder die DDR die Kabel kappen könnten. Und
darum hat man...
Post by Andreas Kohlbach
Man
hatte dann einen Richtfunk von Torfhaus nach Berlin erstellt. Die
Antennen mussten extrem genau ausgerichtet werden. Bei großem Wind
schwangen die Masten hin und her und verhinderten eine Verbindung. Zudem
konnten nur wenige Telefonverbindungen zur gleichen Zeit etabliert
werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Torfhaus#Richtfunk-Antennentr%C3%A4ger
Paule
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30 Tage kostenlos und ohne Risiko testen?
https://www.emsisoft.com/de/software/antimalware/?id=5716961
wolfgang sch
2020-04-16 15:03:48 UTC
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Post by Paul
Post by Andreas Kohlbach
Ich habe gelesen, dass die DDR alle Leitungen zur BRD kappte. So war
Westberlin von Telefonverbindungen zu Westdeutschland abgeschnitten.
Das ist so nicht korrekt. Die West-Aliierten und die Bundesrepublik
befürchteten das die Sovjets oder die DDR die Kabel kappen könnten. Und
darum hat man...
Der Osten hat aber laut vielen Quellen die direkten Telefonverbindungen
zwischen West- und Ost-Berlin und AFAIK auch zwischen West-Berlin und
Umland gekappt.

http://www.geschichte-doku.de/deutsch-deutscher-alltag/themen/?a=post

Sie wurden erst im Zuge des Viermächteabkommens nach 1971 wieder
eingerichtet.
--
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Paul
2020-04-16 18:25:17 UTC
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Post by wolfgang sch
Post by Paul
Post by Andreas Kohlbach
Ich habe gelesen, dass die DDR alle Leitungen zur BRD kappte. So war
Westberlin von Telefonverbindungen zu Westdeutschland abgeschnitten.
Das ist so nicht korrekt. Die West-Aliierten und die Bundesrepublik
befürchteten das die Sovjets oder die DDR die Kabel kappen könnten. Und
darum hat man...
Der Osten hat aber laut vielen Quellen die direkten Telefonverbindungen
zwischen West- und Ost-Berlin und AFAIK auch zwischen West-Berlin und
Umland gekappt.
http://www.geschichte-doku.de/deutsch-deutscher-alltag/themen/?a=post
Ja, ist ja auch ein anderes Thema.
Post by wolfgang sch
Sie wurden erst im Zuge des Viermächteabkommens nach 1971 wieder
eingerichtet.
Ja stimmt, man konnte von Berlin (West) nach Berlin Hauptstadt der DDR
problemlos anrufen, andersrum aber nicht. Ersteres war ein Ortsgespräch,
letzteres ein internationales Ferngespräch.

Paule
--
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wolfgang sch
2020-04-16 19:33:17 UTC
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Post by Paul
Post by wolfgang sch
Sie wurden erst im Zuge des Viermächteabkommens nach 1971 wieder
eingerichtet.
Ja stimmt, man konnte von Berlin (West) nach Berlin Hauptstadt der DDR
problemlos anrufen, andersrum aber nicht. Ersteres war ein Ortsgespräch,
Nur fast, es war etwas schlechter: 6 Minuten für 23 Pfg. Gleichzeitig
galt innerhalb West-Berlins 23 Pfennig für unendlich lang, und in den
meisten Ortsnetzen Westdeutschlands 23 Pfennig für 8 Minuten.
Post by Paul
letzteres ein internationales Ferngespräch.
Der Unterschied war aber nur tariflich, nicht technisch. Es ging in
beiden Richtungen über dieselben (knappen) Leitungen. Die Tarife
gestalteten die beiden Postverwaltungen für ihr jeweiliges Gebiet nach
politischen Vorgaben, und die waren natürlich im Westen die Betonung
der Einheit der Stadt, im Osten die Betonung dass BlnW fernes Ausland
sei.
--
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Paul
2020-04-16 20:54:20 UTC
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Post by wolfgang sch
Post by Paul
Post by wolfgang sch
Sie wurden erst im Zuge des Viermächteabkommens nach 1971 wieder
eingerichtet.
Ja stimmt, man konnte von Berlin (West) nach Berlin Hauptstadt der DDR
problemlos anrufen, andersrum aber nicht. Ersteres war ein Ortsgespräch,
Nur fast, es war etwas schlechter: 6 Minuten für 23 Pfg. Gleichzeitig
galt innerhalb West-Berlins 23 Pfennig für unendlich lang, und in den
meisten Ortsnetzen Westdeutschlands 23 Pfennig für 8 Minuten.
Post by Paul
letzteres ein internationales Ferngespräch.
Der Unterschied war aber nur tariflich, nicht technisch. Es ging in
beiden Richtungen über dieselben (knappen) Leitungen.
Jain! Es waren theoretisch die selben knappen Leitungen, praktisch war
aber vom Osten aus der Zugang zusätzlich beschränkt, teils technisch
bedingt, teils politisch.
Post by wolfgang sch
Die Tarife
gestalteten die beiden Postverwaltungen für ihr jeweiliges Gebiet nach
politischen Vorgaben, und die waren natürlich im Westen die Betonung
der Einheit der Stadt, im Osten die Betonung dass BlnW fernes Ausland
sei.
Das hatte ich als allgemein bekannt vorausgesetzt.

Paule
--
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Gunter Kühne
2020-04-17 04:08:06 UTC
Permalink
Post by Paul
Post by wolfgang sch
Post by Paul
Post by wolfgang sch
Sie wurden erst im Zuge des Viermächteabkommens nach 1971 wieder
eingerichtet.
Ja stimmt, man konnte von Berlin (West) nach Berlin Hauptstadt der DDR
problemlos anrufen, andersrum aber nicht. Ersteres war ein Ortsgespräch,
Nur fast, es war etwas schlechter: 6 Minuten für 23 Pfg. Gleichzeitig
galt innerhalb West-Berlins 23 Pfennig für unendlich lang, und in den
meisten Ortsnetzen Westdeutschlands 23 Pfennig für 8 Minuten.
Post by Paul
letzteres ein internationales Ferngespräch.
Der Unterschied war aber nur tariflich, nicht technisch. Es ging in
beiden Richtungen über dieselben (knappen) Leitungen.
Jain! Es waren theoretisch die selben knappen Leitungen, praktisch war
aber vom Osten aus der Zugang zusätzlich beschränkt, teils technisch
bedingt, teils politisch.
mehr politisch.
Man hätte nur die Stecker bei den GWs ziehen müssen.
Aber O.K. das war in der gesammten DDR so.
nur BRD war gesperrt.
GB Frankreich und auch AT konntest du durchwählen. Z.B. Klagenfurt 1973 :)
Post by Paul
Post by wolfgang sch
Die Tarife
gestalteten die beiden Postverwaltungen für ihr jeweiliges Gebiet nach
politischen Vorgaben, und die waren natürlich im Westen die Betonung
der Einheit der Stadt, im Osten die Betonung dass BlnW fernes Ausland
sei.
Das hatte ich als allgemein bekannt vorausgesetzt.
Paule
--
Kleinmut und Stolz, aus diesem Holz
Schuf der Mensch sich am sechsten Tag Gott.
Andreas Kohlbach
2020-04-17 14:58:30 UTC
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Post by Paul
Post by wolfgang sch
Post by Paul
Post by Andreas Kohlbach
Ich habe gelesen, dass die DDR alle Leitungen zur BRD kappte. So war
Westberlin von Telefonverbindungen zu Westdeutschland abgeschnitten.
Das ist so nicht korrekt. Die West-Aliierten und die Bundesrepublik
befürchteten das die Sovjets oder die DDR die Kabel kappen könnten. Und
darum hat man...
Der Osten hat aber laut vielen Quellen die direkten Telefonverbindungen
zwischen West- und Ost-Berlin und AFAIK auch zwischen West-Berlin und
Umland gekappt.
http://www.geschichte-doku.de/deutsch-deutscher-alltag/themen/?a=post
Ja, ist ja auch ein anderes Thema.
Das war das, worauf ich hinaus wollte.
Post by Paul
Post by wolfgang sch
Sie wurden erst im Zuge des Viermächteabkommens nach 1971 wieder
eingerichtet.
Ja stimmt, man konnte von Berlin (West) nach Berlin Hauptstadt der DDR
problemlos anrufen, andersrum aber nicht. Ersteres war ein
Ortsgespräch, letzteres ein internationales Ferngespräch.
Wie kann Letzteres ein Ferngespräch sein, wenn es gar nicht gehen sollte?
--
Andreas

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Paul
2020-04-17 15:59:12 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Post by Paul
Post by wolfgang sch
Post by Paul
Post by Andreas Kohlbach
Ich habe gelesen, dass die DDR alle Leitungen zur BRD kappte. So war
Westberlin von Telefonverbindungen zu Westdeutschland abgeschnitten.
Das ist so nicht korrekt. Die West-Aliierten und die Bundesrepublik
befürchteten das die Sovjets oder die DDR die Kabel kappen könnten. Und
darum hat man...
Der Osten hat aber laut vielen Quellen die direkten Telefonverbindungen
zwischen West- und Ost-Berlin und AFAIK auch zwischen West-Berlin und
Umland gekappt.
http://www.geschichte-doku.de/deutsch-deutscher-alltag/themen/?a=post
Ja, ist ja auch ein anderes Thema.
Das war das, worauf ich hinaus wollte.
Post by Paul
Post by wolfgang sch
Sie wurden erst im Zuge des Viermächteabkommens nach 1971 wieder
eingerichtet.
Ja stimmt, man konnte von Berlin (West) nach Berlin Hauptstadt der DDR
problemlos anrufen, andersrum aber nicht. Ersteres war ein
Ortsgespräch, letzteres ein internationales Ferngespräch.
Wie kann Letzteres ein Ferngespräch sein, wenn es gar nicht gehen sollte?
Ab 72 ging es, wenn auch nur stark limitiert. Erst mit Anmeldung beim
Amt, später dann im Selbstwählverfahren. Und es ging eben nicht
problemlos, man musste eine freie Leitung erwischen.

Paule
--
Eine richtig gute Anti-Malware-Lösung?
30 Tage kostenlos und ohne Risiko testen?
https://www.emsisoft.com/de/software/antimalware/?id=5716961
Martin Ebert
2020-04-16 19:52:24 UTC
Permalink
Post by wolfgang sch
Der Osten hat aber laut vielen Quellen die direkten Telefonverbindungen
zwischen West- und Ost-Berlin und AFAIK auch zwischen West-Berlin und
Umland gekappt.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Wir reden hier
über Alliiertes Recht. 1945 haben sich die Amerikaner einen
Teil der Fernkabeltrasse 4 gegriffen und selbst betrieben.
Die DDR selbst hatte da genau gar nichts zu melden, sie konnte
höchstens mal sehr freundlich bei der UdSSR nachfragen. Diese
wiederum winkte regelmäßig ab, wenn Alliiertes Recht betroffen
war.

Die fragliche Fernkabeltrasse (über Lutherstadt Wittenberg) war
bis zur Wiedervereinigung in amerikanischen Betrieb, unter
anderem als Zuspieler des RIAS-Sendesignals nach Hof.

Mt
Gunter Kühne
2020-04-17 04:09:17 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Post by wolfgang sch
Der Osten hat aber laut vielen Quellen die direkten Telefonverbindungen
zwischen West- und Ost-Berlin und AFAIK auch zwischen West-Berlin und
Umland gekappt.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Wir reden hier
über Alliiertes Recht. 1945 haben sich die Amerikaner einen
Teil der Fernkabeltrasse 4 gegriffen und selbst betrieben.
Die DDR selbst hatte da genau gar nichts zu melden, sie konnte
höchstens mal sehr freundlich bei der UdSSR nachfragen. Diese
wiederum winkte regelmäßig ab, wenn Alliiertes Recht betroffen
war.
Die fragliche Fernkabeltrasse (über Lutherstadt Wittenberg) war
bis zur Wiedervereinigung in amerikanischen Betrieb, unter
anderem als Zuspieler des RIAS-Sendesignals nach Hof.
Mt
War das nicht die alte Tubenleitung der RP??
--
Kleinmut und Stolz, aus diesem Holz
Schuf der Mensch sich am sechsten Tag Gott.
Martin Ebert
2020-04-17 17:10:11 UTC
Permalink
Post by Gunter Kühne
Post by Martin Ebert
Die fragliche Fernkabeltrasse (über Lutherstadt Wittenberg) war
bis zur Wiedervereinigung in amerikanischen Betrieb, unter
anderem als Zuspieler des RIAS-Sendesignals nach Hof.
War das nicht die alte Tubenleitung der RP??
Ursprünglich auf alle Fälle. Mitte der 1980er Jahre wurde ein
Teil der Fernkabel der Fk-Gruppe 4 auf PCM umgestellt, das lief
dann über die ÜSt-2 Wittenberg. Was ich nicht weiß: Ob da das
RIAS-Signal mit umgestellt wurde.

Ich vermute das aber: Es ist gut vorstellbar, dass da ein
Kompensationsgeschäft lief: Ihr (BRD) baut und liefert uns
das mal, wir (DDR) nehmen dann auch das RIAS-Signal mit auf
die digitale Strecke.

Mt
wolfgang sch
2020-04-17 05:14:14 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Post by wolfgang sch
Der Osten hat aber laut vielen Quellen die direkten Telefonverbindungen
zwischen West- und Ost-Berlin und AFAIK auch zwischen West-Berlin und
Umland gekappt.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Wir reden hier
über Alliiertes Recht. 1945 haben sich die Amerikaner einen
Teil der Fernkabeltrasse 4 gegriffen und selbst betrieben.
Ich glaub es gibt hier ein Missverständnis. In diesem Subthread geht es
nicht mehr um Rundfunk, sondern um die Telefonieverbindungen zwischen
West- Berlin und Westdeutschland. Die gingen nicht über amerikanische
Kabel, sindern über Richtfunk (abgesehen von der kurzen Ära 1988 -
1990, als ein Glasfaserkabel WB<->WD durch die DDR existierte).
--
From Uhland to Warschauer Straße
http://www.wschwanke.de/ http://www.fotos-aus-der-luft.de/
usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Chr. Maercker
2020-05-25 10:37:08 UTC
Permalink
Post by wolfgang sch
Der Osten hat aber laut vielen Quellen die direkten Telefonverbindungen
zwischen West- und Ost-Berlin und AFAIK auch zwischen West-Berlin und
Umland gekappt.
Juni 1953? Seit dieser Zeit hatte die DDR einem ehem. Kollegen zufolge
auch jene chaotische Fernvermittlung, wo von jedem Ortsnetz andere
Vorwahlnummern galten. Das muss man ersma hinkriegen! ;-)
Außerdem wurden der gleichen Quelle zufolge 1953 auch diverse
Direktverbindungen im Inland gekappt, z.B. konnte man anschließend nicht
mehr via Reichsbahn-Netz telefonieren. Im Juni 53 sollen einige Leute
diese Möglichkeit genutzt haben.
Post by wolfgang sch
http://www.geschichte-doku.de/deutsch-deutscher-alltag/themen/?a=post
Hybsche Seite. Wer durfte einklich damals solche Dienstmarken verwenden,
von denen dort eine abgebildet ist.
--
CU Chr. Maercker.
Gunter Kühne
2020-05-25 10:56:03 UTC
Permalink
Post by Chr. Maercker
Post by wolfgang sch
Der Osten hat aber laut vielen Quellen die direkten Telefonverbindungen
zwischen West- und Ost-Berlin und AFAIK auch zwischen West-Berlin und
Umland gekappt.
Juni 1953? Seit dieser Zeit hatte die DDR einem ehem. Kollegen zufolge
auch jene chaotische Fernvermittlung, wo von jedem Ortsnetz andere
Vorwahlnummern galten. Das muss man ersma hinkriegen! ;-)
Nö das ist in dezentralen Vermittlungsystemen die rein
Elektromeschanisch funktionieren normal.
Übrigens zu der Zeit auch in der BRD.
Post by Chr. Maercker
Außerdem wurden der gleichen Quelle zufolge 1953 auch diverse
Direktverbindungen im Inland gekappt, z.B. konnte man anschließend nicht
mehr via Reichsbahn-Netz telefonieren.
Das durfte man eigentlich nie.
Außer man eindeckte die Lücken in der Schaltung.
Das Reichsbahnsystem hieß übrigens BASA.
Dort waren Fernwahlen noch völlig anders als beim Postsystem.
Aber die Energie hatte ja auch ein DDR weites Sytem was ähnlich der BASA
funktionierte.
Im Übrigen gabs in der DDR noch mehr solche Inselsysteme.
Manche eben nur Regional.
Im Juni 53 sollen einige Leute
Post by Chr. Maercker
diese Möglichkeit genutzt haben.
#
Wie genau??
Post by Chr. Maercker
Post by wolfgang sch
http://www.geschichte-doku.de/deutsch-deutscher-alltag/themen/?a=post
Hybsche Seite. Wer durfte einklich damals solche Dienstmarken verwenden,
von denen dort eine abgebildet ist.
Zu Meiner Zeit, 1978, waren die nicht mehr Gültig und in der DV auch
nicht mehr erwähnt.
MFg
GK
--
Kleinmut und Stolz, aus diesem Holz
Schuf der Mensch sich am sechsten Tag Gott.
Chr. Maercker
2020-05-26 09:54:16 UTC
Permalink
Gunter Kühne wrote:
[Fernvermittlung, wo von jedem Ortsnetz andere Vorwahlnummern galten]
Post by Gunter Kühne
Nö das ist in dezentralen Vermittlungsystemen die rein
Elektromeschanisch funktionieren normal.
Einklich hat das weniger mit der Technologie zu tun als mit der Logik
bzw. Organisation von Vermittlungsnetzen. Und da erscheint mir ein
System mit ein Ortsnetz = eine Vorwahl entschieden am einfachsten.
Post by Gunter Kühne
Übrigens zu der Zeit auch in der BRD.
Nur nicht bis 1989. ;-)
Post by Gunter Kühne
Post by Chr. Maercker
Außerdem wurden der gleichen Quelle zufolge 1953 auch diverse
Direktverbindungen im Inland gekappt, z.B. konnte man anschließend nicht
mehr via Reichsbahn-Netz telefonieren.
Das durfte man eigentlich nie.
Erlaubt war es wahrscheinlich nicht und es erforderte Insiderwissen,
welches vorzugsweise Staatsapparatschiks, Bahner und Postleute hatten.
Post by Gunter Kühne
Außer man eindeckte die Lücken in der Schaltung.
Das Reichsbahnsystem hieß übrigens BASA.
Mein Kollege sprach von "Eisenbahnnetz".
Post by Gunter Kühne
Dort waren Fernwahlen noch völlig anders als beim Postsystem.
Aber die Energie hatte ja auch ein DDR weites Sytem was ähnlich der BASA
funktionierte.
Im Übrigen gabs in der DDR noch mehr solche Inselsysteme.
ACK, das Reichsbahnnetz war nur eins davon. Das hatte der Kollege
angedeutet und behauptet vor 1953 hätte es diverse Übergänge gegeben.
Post by Gunter Kühne
Post by Chr. Maercker
 Im Juni 53 sollen einige Leute
diese Möglichkeit genutzt haben.
Wie genau??
Das wird mein ehem. Kollege wohl auch nicht en detail gewusst haben. Zu
vermuten ist, dass via Bahnnetz Fernverbindungen aufrechterhalten
wurden, die im Postnetz vom Staatsapparat entweder gekappt oder
zumindest abgehört wurden.
Post by Gunter Kühne
Post by Chr. Maercker
Post by wolfgang sch
http://www.geschichte-doku.de/deutsch-deutscher-alltag/themen/?a=post
Hybsche Seite. Wer durfte einklich damals solche Dienstmarken verwenden,
von denen dort eine abgebildet ist.
Zu Meiner Zeit, 1978, waren die nicht mehr Gültig und in der DV auch
nicht mehr erwähnt.
ACK, die können nur bis max. Mitte 1960er im Umlauf gewesen sein.
Kurierdienste gab es aber später noch.
--
CU Chr. Maercker.
Martin Ebert
2020-05-28 14:18:08 UTC
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Post by Chr. Maercker
Juni 1953? Seit dieser Zeit hatte die DDR einem ehem. Kollegen zufolge
auch jene chaotische Fernvermittlung, wo von jedem Ortsnetz andere
Vorwahlnummern galten. Das muss man ersma hinkriegen! ;-)
Das war ein stinknormales gassenbasiertes Selbstwählfernnetz.
Zu einem wirklichen automatisierten Netz hat es nie gereicht.
Post by Chr. Maercker
Außerdem wurden der gleichen Quelle zufolge 1953 auch diverse
Direktverbindungen im Inland gekappt, z.B. konnte man anschließend nicht
mehr via Reichsbahn-Netz telefonieren.
Ähmm, doch. Es gab immer Übergänge vom BASA in andere Netze und
auch andere Länder.

Im Übrigen waren wir Weltmeister an Netzen: Neben dem allgemeinen
Netz das R-Netz (wie: Regierungsnetz), das Armeenetz, das S1,
locker 15 Industrienetze (Energiewirtschaft, Chemie usw).

Mt

wolfgang sch
2020-04-16 15:01:06 UTC
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Post by Andreas Kohlbach
Ich habe gelesen, dass die DDR alle Leitungen zur BRD kappte. So war
Westberlin von Telefonverbindungen zu Westdeutschland abgeschnitten.
Man hatte dann einen Richtfunk von Torfhaus nach Berlin erstellt. Die
Antennen mussten extrem genau ausgerichtet werden. Bei großem Wind
schwangen die Masten hin und her und verhinderten eine Verbindung.
Zudem konnten nur wenige Telefonverbindungen zur gleichen Zeit
etabliert werden.
Es gab im Laufe der Zeit mehrere Richtfunk-Verbindungen. In den 1970ern
waren die Leitungen tatsächlich knapp, wenn ab 20 Uhr Ferngespräche
billig wurden ("Mondscheintarif") konnte man gern mal 15 Minuten wählen
bis eine Leitung frei war. Das änderte sich nachdem 1980 die
Richtfunkverbindung von Frohnau nach Gartow in Betrieb ging: Die
kürzestmögliche geographische Linie zwischen BRD und Berlin, und die
einzige auf der tatsächlich Sichtverbindung bestand weil auf beiden
Seiten extrem hohe Masten standen (die inzwischen gesprengt sind). Ab
da waren die Leitungen nicht mehr knapp. Die Ende der 1980er geplanten
Glasfaser- und Satellitenverbindungen gingen mW vor 1990 nicht mehr in
Betrieb und waren dann auch überflüssig.

https://de.wikipedia.org/wiki/Richtfunkverbindungen_nach_West-Berlin
--
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Andreas Kohlbach
2020-04-16 18:44:38 UTC
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Post by wolfgang sch
Es gab im Laufe der Zeit mehrere Richtfunk-Verbindungen. In den 1970ern
waren die Leitungen tatsächlich knapp, wenn ab 20 Uhr Ferngespräche
billig wurden ("Mondscheintarif") konnte man gern mal 15 Minuten wählen
bis eine Leitung frei war.
Nicht nur für Gespräche in die DDR. Damals gab es auch bei der Wahl
einer 0 in Westdeutschland bereits ein Besetztzeichen. Das hatte mit dem
System selbst zu tun. Ein Anruf war leitungsorientiert. Es gab nicht
genug Telefon-Leitungen, um dem Bedarf Herr zu werden. Das hat sich
erst mit der Digitalisierung in den 1990ern geändert.
--
Andreas

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wolfgang sch
2020-04-16 19:38:51 UTC
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Post by Andreas Kohlbach
Post by wolfgang sch
Es gab im Laufe der Zeit mehrere Richtfunk-Verbindungen. In den 1970ern
waren die Leitungen tatsächlich knapp, wenn ab 20 Uhr Ferngespräche
billig wurden ("Mondscheintarif") konnte man gern mal 15 Minuten wählen
bis eine Leitung frei war.
Nicht nur für Gespräche in die DDR.
Du hast mich jetzt missverstanden, die obige Beschreibung gilt für
"inländische" Ferngespräche West-Berlin <-> Westdeutschland. Das
Problem war die Knappheit der Kanäle auf den Richtfunkstrecken, die
erst ab 1980 beseitigt wurde.
Post by Andreas Kohlbach
Damals gab es auch bei der Wahl einer 0 in Westdeutschland bereits
ein Besetztzeichen.
Hmm, das hab ich inner-westdeutsch bewusst nie erlebt. Wenn mich die
dunkle Erinnerung nicht trügt, kam das Besetztzeichen bei Wahlversuchen
von/nach West-Berlin immer erst nach der letzten Ziffer. Das war bei
den damaligen Wählscheiben kein reines Vergnügen. Tastentelefone mit
Wahlwiederholung kamen leider erst auf, als die Leitungen nicht mehr
knapp waren. Sie wurden aber wieder nachwendlich nützlich.
--
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Andreas Kohlbach
2020-04-17 15:12:09 UTC
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Post by wolfgang sch
Post by Andreas Kohlbach
Post by wolfgang sch
Es gab im Laufe der Zeit mehrere Richtfunk-Verbindungen. In den 1970ern
waren die Leitungen tatsächlich knapp, wenn ab 20 Uhr Ferngespräche
billig wurden ("Mondscheintarif") konnte man gern mal 15 Minuten wählen
bis eine Leitung frei war.
Nicht nur für Gespräche in die DDR.
Du hast mich jetzt missverstanden, die obige Beschreibung gilt für
"inländische" Ferngespräche West-Berlin <-> Westdeutschland. Das
Problem war die Knappheit der Kanäle auf den Richtfunkstrecken, die
erst ab 1980 beseitigt wurde.
Mir ging es ursprünglich darum, dass man von Westdeutschland nach
West-Berlin Zeitlang nur über die Richtfunkstrecke von Torfhaus nach
West-Berlin telefonieren konnte.
Post by wolfgang sch
Post by Andreas Kohlbach
Damals gab es auch bei der Wahl einer 0 in Westdeutschland bereits
ein Besetztzeichen.
Hmm, das hab ich inner-westdeutsch bewusst nie erlebt. Wenn mich die
dunkle Erinnerung nicht trügt, kam das Besetztzeichen bei Wahlversuchen
von/nach West-Berlin immer erst nach der letzten Ziffer. Das war bei
den damaligen Wählscheiben kein reines Vergnügen. Tastentelefone mit
Wahlwiederholung kamen leider erst auf, als die Leitungen nicht mehr
knapp waren. Sie wurden aber wieder nachwendlich nützlich.
Das muss so in den frühen 1970ern gewesen sein.
--
Andreas

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wolfgang sch
2020-04-18 07:15:51 UTC
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Post by Andreas Kohlbach
Post by wolfgang sch
Hmm, das hab ich inner-westdeutsch bewusst nie erlebt. Wenn mich die
dunkle Erinnerung nicht trügt, kam das Besetztzeichen bei
Wahlversuchen von/nach West-Berlin immer erst nach der letzten Ziffer.
Das war bei den damaligen Wählscheiben kein reines Vergnügen.
Tastentelefone mit Wahlwiederholung kamen leider erst auf, als die
Leitungen nicht mehr knapp waren. Sie wurden aber wieder nachwendlich
nützlich.
Das muss so in den frühen 1970ern gewesen sein.
Soweit ich dunkel erinnere, bis etwa 1980, was zu der
wikipedia-Beschreibung passt dass seitdem die Richtfunkverbindung
Frohnau - Gartow lief.
--
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Andreas Kohlbach
2020-04-18 11:05:24 UTC
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Post by wolfgang sch
Post by Andreas Kohlbach
Post by wolfgang sch
Hmm, das hab ich inner-westdeutsch bewusst nie erlebt. Wenn mich die
dunkle Erinnerung nicht trügt, kam das Besetztzeichen bei
Wahlversuchen von/nach West-Berlin immer erst nach der letzten Ziffer.
Das war bei den damaligen Wählscheiben kein reines Vergnügen.
Tastentelefone mit Wahlwiederholung kamen leider erst auf, als die
Leitungen nicht mehr knapp waren. Sie wurden aber wieder nachwendlich
nützlich.
Das muss so in den frühen 1970ern gewesen sein.
Soweit ich dunkel erinnere, bis etwa 1980, was zu der
wikipedia-Beschreibung passt dass seitdem die Richtfunkverbindung
Frohnau - Gartow lief.
Das hat nicht nur mit der Richtverbindung zu tun, sondern mit der
Leitungsvermittlung. Selbst innerhalb der BRD kam es besonders in den
Abendstunden (weil der Tarif dann günstiger war) zu einem Besetztzeichen
nur nach der Wahl einer 0. Es gab nur eine begrenzte Anzahl
physikalischer Leitungen. Heute geht es über die Paketvermittlung. Eine
Leitung wird von mehreren Anrufern gemeinsam genutzt. Es gibt seit dem
kein Besetztzeichen mehr nach der Wahl einer 0.
--
Andreas

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Martin Ebert
2020-04-19 01:24:06 UTC
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Post by Andreas Kohlbach
Heute geht es über die Paketvermittlung. Eine
Leitung wird von mehreren Anrufern gemeinsam genutzt. Es gibt seit dem
kein Besetztzeichen mehr nach der Wahl einer 0.
Da empfehle ich Silvesterurlaub auf Usedom. Sowohl auf Nestnetz
als auch Handy läufst Du kurz nach Mitternacht auf gassenbesetzt.

Die Priorisierung von bestimmten Behördenanschlüssen bei Kat-Alarm
kommt doch nicht von ungefähr.

Mt
wolfgang sch
2020-04-19 07:33:38 UTC
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Post by Andreas Kohlbach
Das hat nicht nur mit der Richtverbindung zu tun, sondern mit der
Leitungsvermittlung. Selbst innerhalb der BRD kam es besonders in den
Abendstunden (weil der Tarif dann günstiger war) zu einem Besetztzeichen
nur nach der Wahl einer 0. Es gab nur eine begrenzte Anzahl
physikalischer Leitungen.
Ja, das ist aber das Äquivalent. Die Richtfunkverbindungen zwischen
West-Berlin und der BRD hatten auch nur eine begrenzte Anzahl
Frequenzpaare. Zeitpunkt 1948 waren 8 Gespräche gleichzeitig möglich,
zur Zeit der Wiedervereinigung 20.000. Die über lange Jahre verwendete
Verbindung von Berlin-Schäferberg und Torfhaus erlaubte eine kleine
vierstellige Zahl, weil es eine sog. "Scatter"-Verbindung sein musste,
die wegen der nicht vorhandenen Sichtverbindung von atmosphärischer
Reflexion abhängig war. Erst seit 1980 die Verbindung von
Berlin-Frohnau nach Gartow Sichtverbindung erlaubte, waren höhere
Bandbreiten möglich, und damit war das Besetztzeichen Geschichte.

https://web.archive.org/web/20140424142607if_/http://www.dfmg.de/htcms/get_file.php4?did=53&tid=184
--
Emerging from below past Nollendorfplatz
http://www.wschwanke.de/ http://www.fotos-aus-der-luft.de/
usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Wolf gang P u f f e
2020-04-16 08:31:28 UTC
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Post by Martin Ebert
Post by Wolf gang P u f f e
Rundfunksender arbeiteten in damaligen Zeiten mit 5-stelligen(!) Watt,
Wir sind noch bei UKW?
Ja, nur um UKW geht es.
Und ob da 385km Entfernung des Hörers etwas besonderes sind.
Post by Martin Ebert
Die großen Sender West- wie Ostberlins sendeten alle mit
IMHO 100 kW.
Ok, zur Kenntnis genommen, dans mein 20kW-Beispiel eher ein kleiner
Sender war.
Da, wie ich oben irgendwo schrieb 390km mit 5 Watt und freier Sicht zur
Raumstation MIR funktionierten, sollte mit entsprechend hohen Antennen
Sende- und Empfangsseitig bei 100kW(!) auch was gehen.

W.
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